Fazit:
Die Telekom Baskets Bonn gewinnen ungefährdet gegen die NINERS Chemnitz mit 95:78. Damit geht der Ligaprimus in der Viertelfinalserie mit 2:0 in Führung und hat im nächsten Spiel den ersten Matchball. Trotzdem haben sich die Sachsen heute gut verkauft und Moral gezeigt. Die ersten 15 Minuten verliefen annähernd auf Augenhöhe, die Chemnitzer setzten die Hausherren gut unter Druck, nahmen das Tempo heraus und konnten die Partie offen gestalten. Danach zogen die Gastgeber das Tempo an, Chemnitz konnte nur noch zuschauen, insbesondere TJ Shorts, der das Spiel hervorragend im Griff hatte und Javontae Hawkins, der mit 24 Punkten Topscorer wurde, machten den Gästen große Probleme. Nichtsdestotrotz steckte die Pastore-Truppe nicht auf, hielt auch im letzten Viertel wieder nach Kräften dagegen. Jetzt gilt es für beide Teams die Kräfte zu bündeln und dann am Montag in Spiel drei um 20:30 Uhr nochmal alles zu geben. Vielen Dank fürs Mitlesen und einen schönen Abend!

Da TJ Shorts gedoppelt wird, steht Williams komplett frei und stopft nochmal einen rein.

Kurz vor Schluss kriegen auch nochmal die Youngsters und Eigengewächse wie Falkenstein noch etwas Spielpraxis.

Auch Kratzer reiht sich zu Kessens und Delany ein...

Iisalo nimmt die Coaches-Challenge! Die Schiedsrichter haben auf Offensivfoul entschieden, dabei landete der Ellenbogen von Uguak im Gesicht von Herrera. Nach Ansicht der Bilder revidieren sie ihre Entscheidung und plädieren auf ein unsportliches Foul von Uguak.

Die kurze aufkeimende Hoffnung der Chemnitzer wird von den Bonnern sofort wieder zunichte gemacht, Collin Malcolm versenkt den nächsten Dreier. Damit ist der Vorsprung wieder komfortabel angewachsen.

Wahnsinn! Was war das für ein Dunk von Hawkins?! Spektakulär fliegt er heran und stopft das Leder rein.

Die Sachsen können wieder etwas verkürzen, vielleicht wird der Rückstand auch noch einstellig. Profitieren tun die Gäste sicherlich auch von einer hohen Foul-Zahl: Insgesamt 48 Fouls wurden bisher begangen.

Dieses Mal findet der Dreierversuch von Nelson Weidemann nicht sein Ziel, doch unterm Korb passiert das nächste Foul gegen Yebo, Michael Kessens Arbeitstag ist damit auch vorzeitig beendet.

Von den anderen kommt heute offensiv zu wenig: Ein Grund mehr, dass Weidemann, trotz 6/18-Feldquote weiter vorangeht. Mittlerweile ist er Topscorer der Gäste mit 16 Zählern auf dem Konto. Im letzten Viertel beginnt er nochmal seine Klasse zu zeigen: Entweder er versenkt den Dreier oder nimmt den Drive in die Box.

Feierabend für Finn Delany! Richter zieht aus der Box heraus zum Dreier, das war sein fünftes persönliches Foul.

Eben noch leicht kritisiert, aber nun trifft Weidemann den zweiten Dreier in Folge, und das fast zwei Meter weg von der Linie.

Nach einem sehenswerten Drei-Punkte-Wurf von Ward nimmt Gäste-Coach Rodrigo Pastore nochmal eine Auszeit. Er appelliert an sein Team hier nicht die Köpfe hängen zu lassen und weiter den Mut für die offenen Würfe zu haben.

Das war wieder ähnlich gespielt, bis kurz vor die Sirene. Doch dieses Mal fällt der Dreier von Weidemann.

Dieses Mal haben die NINERS den Ball gut bewegt, lange bis zum freien Mann gespielt, immer nochmal einen Pass draufgesetzt. Am Ende ist es aber der offene Dreier, der mal wieder nicht im Korb landet...

Aufholjagd geht anders: Weidemann unterläuft zu Beginn ein Ballverlust, auch seine Feldquote (3/15) spricht heute nicht für ihn.

Viertelfazit:
Die Telekom Baskets haben im zweiten Durchgang ordentlich das Tempo angezogen, vor allem TJ Shorts als Regisseur, aber auch Javontae Hawkins als Topscorer bereiten den Chemnitzern große Schwierigkeiten. Die Hausherren laufen jetzt noch konsequenter nach vorne und treffen nun auch mit mehr Abschlusssicherheit. Die NINERS hatten dem nur noch wenig entgegenzusetzen, sie bräuchten jetzt schon ein Wunder um Bonn hier heute noch aufzuhalten.

Jetzt auch noch ein Foul in der Offensive... Die Chemnitzer verzweifeln zunehmend am Bonner Abwehrriegel, denen gehört jetzt der letzte Angriff mit zwölf Sekunden auf der Uhr.

TJ Shorts führt weiter überragend Regie und kann im Drive das vierte Foul von Yebo provozieren.

Javontae Hawkins ist zurück und setzt wichtige Akzente: An der Baseline schickt er Sušinskas in die Irre zieht zum Korb und hämmert den Dunk rein! damit steht er jetzt schon bei 20 Punkten, Wahnsinn.

Entgegen des ersten Viertels, sinkt die Quote bei den Freiwürfen nun erheblich. Beide Teams lassen nun vermehrt Punkte von der Freiwurflinie liegen.

Das ist bitter! Williams landet hauchdünn auf dem Fuß von Filipovity, damit ist es ein persönliches Foul. Es folgen drei Freiwürfe und Ballbesitz Bonn, das bestätigt auch das Video in der Wiederholung.

Nach ihrem kurzen Zwischenspurt ruhen sich die Hausherren derzeit etwas auf ihrem Vorsprung aus. Chemnitz bleibt engagiert, doch Bonn verwaltet die Führung konsequent.

Das war wichtig. Der Center der NINERS setzt sich ab und bekommt dann die Gelegenheit zum stopfen, das waren leichte Zähler.

Endlich findet Arnas Velicka in sein Spiel. Mit einem Step Back trifft er seinen ersten Dreier und verkürzt den Rückstand wieder etwas.

Shorts kommt zu spät gegen Yebo, dieser macht in der Box ordentlich Alarm. Die Schiedsrichter pfeifen aber auch sehr kleinliche Fouls, insbesondere im Kampf um den Rebound...

Schon bei Weidemanns Drive war viel Kontakt dabei, aber bei Richter ist der Einsatz von Kratzer endgültig zu viel. Das wird Freiwürfe geben, es war aber auch schon sein viertes persönliches Foul...

TJ Shorts behauptet sich mit dem nächsten Ballgewinn, damit ist der 7:0-Start vollendet. Die Telekom Baskets kommen wie ausgewechselt aus der Pause, sind sofort präsent und erhöhen den Druck um ein Vielfaches. Rodrigo Pastore muss früh eine Auszeit nehmen, vor allem Velicka wurde ordentlich für seine Defense zusammen gestaucht.

Bonn legt vor mit zwei Zählern, doch Velicka kann nicht nachlegen. Der wichtige Offensiv-Mann ist noch überhaupt nicht im Spiel.

Willkommen zurück, weiter geht's mit Halbzeit Zwei!

Halbzeitfazit:
Die Telekom Baskets Bonn führen gegen die NINERS Chemnitz verdient zur Halbzeit mit 49:40. Der Außenseiter kam gut ins Spiel, beschäftigte die Bonner und hinderte sie, in ihr gewohntes Tempospiel zu kommen. Stattdessen entwickelte sich zuerst eine abwartende, defensiv geprägte Partie. Die Bundesstädter übernahmen phasenweise die Oberhand, doch die Gäste boten immer wieder Paroli. Lediglich in den letzten fünf Minuten zogen die Hausherren das Tempo an, die NINERS mussten zu oft ins Foul gehen, außerdem fanden ihre Dreierversuche zu selten das gewünschte Ziel. Trotzdem sind die Chemnitzer hier noch nicht abzuschreiben, Bonn muss weiter konzentriert bleiben, um auch das zweite Spiel der Serie zu gewinnen. Bis gleich!

Der bislang beste Bonner fässt sich ans Knie und humpelt erstmal auf die Bank - Gute Besserung an Javontae Hawkins.

TJ Shorts behauptet sich im Drive und senkt den Ball ein, zusätzlich gibts noch einen Freiwurf.

Die Chemnitzer spielen ihr Pick and Roll konsequenter, nach dem Roll ziehen sie noch direkter zum Korb. Bisher finden die Baskets kein Mittel dagegen.

Als erster Werfer spielt sich Hawkins in die Zweistelligkeit, mit seinem dritten erfolgreichen Wurf von der Drei-Punkte-Linie stellt er seinen persönlichen Score auf elf Zähler.

Das war das fünfte Mannschaftsfoul der Sachsen, damit muss Center Kratzer nun an die Linie. In der Saison hat der nur eine 37%-Quote, doch einen von zwei kann er unterbringen.

Malcolm bietet sich an für das Go an Catch, zieht in die Box. Er trifft seinen Wurf nicht, bekommt aber fürs Foul die zwei Würfe von der Linie.

Die Dreierquote der NINERS kann heute wieder ein Knackpunkt werden: Erst ein Versuch von ganzen Zehn hat sein Ziel gefunden...

Dass Lockhart eher Defensiv-Spezialist ist, dürfte kein Geheimnis sein. Doch so einen offenen Dreier sollte er dann auch eintüten... Im Gegenzug bestrafen das die Bonner sofort im Tempospiel.

Das war eine exzellente Abwehrsequenz von Nelson Weidemann gegen TJ Shorts. Er behält ihn genau vor sich, lässt ihn nicht zum Wurf kommen, aber auch nicht mit einer Finte täuschen lassen. Nach einem Verlegenheitswurf kann er dann auch noch den Rebound sichern - Stark!

Kuriose Situation: Yebo gehen im Tempospiel die Passstationen aus, deshalb unterläuft ihm zum einen ein Schrittfehler, zum anderen war es in der Not dann auch ein Rückpass in die eigene Hälfte.

TJ Shorts geht voran und übernimmt viel Verantwortung: Immer wieder setzt er seine Mitspieler stark in Szene oder sucht mit Drives in die Box selbst den Abschluss.

Das Pick and Roll mit Richter funktioniert, dieser kann sich in der Box rustikal behaupten und legt den Ball über den Ring.

Zu Beginn des zweiten Viertels bleiben beide Mannschaften weiter abtastend, gehen nicht das letzte Risiko. Überzeugende Abwehrreihen zwingen die Offense immer wieder zu leichten Fehlpässen.

Viertelfazit:
Zu Beginn zeigen sich beide Teams zurückhaltend, sind sehr auf ihre Defensive bedacht. Nur langsam kommt die Partie ins Rollen, ist aber von überlegten Spielzügen und guter Abwehrarbeit geprägt. Die Bonner versuchen der Partie ihren Stempel aufzudrücken, doch Chemnitz leistet aufopferungsvollen Widerstand.

Sušinskas verwandelt den nächsten Wurf von der Drei-Punkte-Linie und verkürzt nochmal.

Bisher zeigen sich die Teams bei den Freiwürfen als treffsicher. Beide haben die Mannschaftsfoulgrenze schon erreicht, doch die Trefferquoten (7/7 und 9/10) können sich sehen lassen.

Interessant sind die zwei verschiedenen Defensiv-Strategien, Manndeckung gegen Raumdeckung. Bisher scheinen die Bundesstädter die besseren Lösungen zu finden, vor allem aus der Distanz oder mit Drives in die Box.

Die Bonner bauen ihren Vorsprung aus. Hawkins trifft für Drei, das war wirklich gut heraus gespielt.

Collin Malcolm setzt den nächsten starken Drive und wird dafür mit zwei Punkten und einem Freiwurf belohnt.

Wieder ist es Williams, der sich den Offensivrebound nach einem Dreierversuch von TJ Shorts sichert und doppelt punkten kann. Damit können sich die Gastgeber erstmals etwas absetzen, Gästecoach Pastore bittet deshalb zur Auszeit.

Deane Williams netzt den ersten Dreier des Abends! Mit der Shortclock findet sein Wurf nahe der Baseline sein Ziel.

Bisher kommen die Telekom Baskets noch nicht so zu ihrem gewohnten Tempospiel, das ist bisher ein signifikanter Unterschied zum ersten Aufeinandertreffen.

Stark! Weidemann behält gegen drei Gegenspieler die Kontrolle und tippt den Ball noch in den Korb. Zusätzlich gibts noch einen Freiwurf, den er sicher verwandelt.

Die Bonner leisten sich im Aufbauspiel einen leichten Ballverlust, Richter bestraft das konsequent und legt den Ball zur Chemnitzer Führung rein.

Vorne unterläuft TJ Shorts ein Offensivfoul, hinten bügelt Leon Kratzer den Fauxpas wieder aus und spielt den Ball beim Pick and Roll raus.

Die erste Aktion gehört den Hausherren: Sie machen den Ball schnell, dann zieht Delany Richtung Korb, wird gefoult und bekommt die ersten beiden Freiwürfe zugesprochen.

Los geht’s – Das Duell zwischen den Telekom Baskets Bonn und den NINERS Chemnitz ist eröffnet.

Mit einigen Momenten der Verspätung startet die Partie gleich, Grund sind organisatorische Probleme.

Trotzdem könnte auch die Belastung eine entscheidende Rolle für den Ausgang dieses Duells spielen. Während sich die Gäste an den sehr eng getakteten Spielrhythmus gewöhnen müssen, wird es für die Hausherren gegebenenfalls zu einer Kraftfrage, spielten sie noch vor fünf Tagen das Champions-League-Finale gegen Jerusalem und vor zwei Tagen den Playoff-Auftakt gegen jene Chemnitzer.

Bisher gelang es in dieser Saison keiner Mannschaft die Festung in Bonn einzunehmen. Seit 18 Heimspielen sind die Bundesstädter ungeschlagen, auch die bisherigen drei Vergleiche in dieser Spielzeit, reguläre Saison und Playoffs, gingen an die Baskets. Nichtsdestotrotz wäre für die Sachsen heute ein guter Zeitpunkt wieder in die Erfolgsspur zu finden, um in Spiel drei nicht mit dem Rücken zur Wand zu stehen.

Genau diese Ausgangslage wurde auch im ersten Aufeinandertreffen dieser Playoff-Serie deutlich: Mit leichten Startschwierigkeiten wurden die Bonner ihrer Favoritenrolle gerecht und gewannen am Ende souverän mit 94:63 den ersten Vergleich. Die Chemnitzer zeigten sich zwar engagiert, doch insbesondere die Dreierquote sorgte vor zwei Tagen für einen Sieg der Gastgeber.

Die Baskets waren Erster in der regulären Season, derzeit spielen sie unter Trainer Tuomas Iisalo groß auf und haben ernsthafte Ambitionen den Favoriten aus München und Berlin den Titel streitig zu machen. Gerade für ALBA dürfte es in diesem Jahr kein leichtes Unterfangen werden den Titel erneut zu verteidigen. Die NINERS hingegen gehen als klarer Außenseiter in die Post-Season, wobei das Erreichen des Viertelfinals durchaus schon als Erfolg zu werten ist.