Auch die Adler aus Mannheim hatten zwischenzeitlich mit einer fünf Spiele andauernden Niederlagenserie zu kämpfen, konnten sich zuletzt mit zwei Heimsiegen aber wieder fangen. Zwar waren weder Wolfsburg noch Dresden echte Gradmesser und auch Iserlohn ist tabellarisch nicht auf Augenhöhe, doch angesichts der engen Tabellensituation an der Spitze nimmt man die Punkte natürlich gerne mit.

Wobei es im Falle der bislang völlig verkorksten Roosters-Saison fast schon ein wenig vermessen ist, von einer nach unten verlaufenden Formkurve zu sprechen. Allerdings zeigt der Trend momentan tatsächlich wieder nach unten, nachdem man zwischenzeitlich im Heimspiel gegen die Grizzlys den ersten Sieg nach sieben Niederlagen einfuhren konnte und dann auch gegen Ingolstadt einen Punkt nach Overtime holte. Die jüngsten 0:3-Niederlagen in Schwenningen und Frankfurt stellten einen erneuten Rückschlag dar.

Fazit:
Der Ingolstädter Zug hat keine Bremse! Gegen Bremerhaven feiern die Panther ihren achten Sieg in Folge, erzielen dabei erneut fünf Tore und bleiben damit die mit Abstand beste Offensive der DEL. Die Begegnung verlief in unterschiedlichen Phasen, in denen Ingolstadt aber immer die Oberhand hatte. Während das erste Drittel ruhiger verlief, war der Mittelabschnitt von Strafzeiten und Powerplays geprägt. Riley Barber traf auch heute wieder und bleibt mit 19 Saisontoren mit Abstand erfolgreichster Schütze der Liga. Bremerhaven könnte nach der dritten DEL-Niederlage in Folge heute noch aus den direkten Playoff-Rängen rutschen.

Nach einem etwas unplatzierten Schuss von Edwin Tropmann aus dem rechten Bullykreis kommt es zu einem kleinen Gerangel. Bennet Roßmy holt sich seine persönliche dritte Strafe ab und macht sich direkt auf den Weg Richtung Kabine.

Die Schlussminuten laufen, ein Aufbäumen der Gäste ist hier nicht mehr zu erwarten. Auf den Rängen wird bereits gefeiert und gesungen.

Etwas symptomatisch für die heutige Pinguins-Offensive. Miha Verlič überquert die blaue Linie nur zögerlich, weil er schon ahnt, dass er damit ins Abseits läuft.

Tor für ERC Ingolstadt, 5:2 durch Abbott Girduckis
Die Vorentscheidung! Jeweils ein Spieler beider Mannschaft geht in der neutralen Zone zu Fall. Ungeachtet dessen startet Abbott Girduckis einfach durch und vollendet den nächsten Konter souverän in das linke Winkeleck!

Max Görtz nimmt im linken Bullykreis den One-timer, doch auch er wird geblockt. Damit endet dieses Powerplay ertraglos. Um ein Haar fährt Ingolstadt sogar noch den Zwei-auf-Eins-Konter aus, Pietta bekommt die Scheibe aber nicht quer zu Schmölz.

Viel Kampf, doch spielerische Lösungen finden die Pinguins nur bedingt. Der auffällige Nico Krämmer setzt über rechts zu einem schnellen Antritt an, findet aber erneut keinen Abnehmer im Slot.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Myles Powell (ERC Ingolstadt)
Das ist jetzt die Chance für Bremerhaven, noch einmal zu verkürzen. Myles Powell hält Vladimír Eminger in der neutralen Zone fest.

Das letzte Powerbreak in dieser Begegnung. Ingolstadt steuert auf den achten Sieg in Folge zu, hält zudem seinen Schnitt mit gut vier Toren pro Spiel. 93 Buden in 21 Spielen stehen der ERC-Offensive jetzt schon zu Buche.

Das wird nun eine Mammutaufgabe für die Pinguins, die sich hier sichtlich schwer tun, selbst das Spiel machen zu müssen. Matthew Abt treibt immer wieder von hinten an, findet aber nur selten Anspielstationen.

Tor für ERC Ingolstadt, 4:2 durch Riley Barber
Das 19. Saisontor für Riley Barber! Von links hinter dem Tor bringt Johannes Krauss die Scheibe flach an den kurzen Pfosten. Barber startet eigentlich mit deutlichem Rückstand, schiebt sich aber noch in die Lücke und stochert das Spielgerät durch die Beine von Július Hudáček!

Umkämpfter Schlussabschnitt ohne große Torraumszenen. Bremerhaven hat sich hier noch längst nicht aufgegeben, allerdings kann Ingolstadt mit der knappen Führung im Rücken auf Umschaltgelegenheiten setzen.

Austen Keating tankt sich über rechts an das Gehäuse und legt noch einmal intelligent raus zu Leon Hüttl, der mit seinem Schlagschuss aber deutlich verzieht. Bremerhaven ist wieder komplett!

Auch Ingolstadt bekommt nicht wirklich Zug in die Überzahl. Nico Krämmer lenkt die Scheibe Richtung Trainerbank ab.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Bennet Roßmy (Fischtown Pinguins)
Viel gelingt den Gästen nicht, stattdessen holt sich Bennet Roßmy hinter dem gegnerischen Tor die nächste Strafe für Bremerhaven ab. Nach sieben Sekunden Gleichzahl geht es gleich also mit Überzahl Ingolstadt weiter. Für Roßmy ist es die zweite Strafe an diesem Nachmittag, erneut eine recht unnötige.

Der Schlussabschnitt beginn mit rund anderthalb Minuten Powerplay für die Pinguins!

Drittelfazit:
Ein sehr aufreibendes zweites Drittel ändert nichts daran, dass Ingolstadt weiterhin mit einem Tor führt! Die Powerplayformationen beider Teams waren in einem von Strafen geprägten Mittelabschnitt erfolgreich. Die Heimmannschaft wirkt spielerisch noch immer stärker, doch die Pinguins haben nun bewiesen, dass sie nicht viele Chancen für ihre Tore brauchen. In Hinblick auf den Schlussabschnitt ist daher noch alles offen, zumal die Seestädter in Überzahl starten werden!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Leon Hüttl (ERC Ingolstadt)
Sam Ruopp bleibt verschont, stattdessen muss Leon Hüttl auf die Strafbank. 17 Sekunden sind im Mittelabschnitt noch zu absolvieren.

Um ein Haar kann Fischtown sogar noch ausgleichen! Mit einer feinen Körpertäuschung schickt sich Jan Urbas zwischen beiden Verteidigern hindurch. Wer von den beiden Abwehrmännern auf die Strafbank muss, ist noch unklar.

Bremerhaven ist wieder komplett - ganz wichtig für die Pinguins, diese Unterzahl zu überstehen und wohl nur mit einem Tor Rückstand in den Schlussabschnitt zu gehen.

Sehr dominantes Powerplay der Oberbayern, die aber keine Lücke finden. Den Weitschuss von Alex Breton kann keiner seiner Mitspieler zum Rebound verwerten.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Vladimír Eminger (Fischtown Pinguins)
Hinter dem Tor wird Kenny Agostino von den Beinen geholt, Ingolstadt darf zum nächsten Powerplay antreten.

Die Panther lassen sich nicht beirren und schalten schnell um. Riley Barber schiebt die Scheibe vom rechten Flügel in das Außennetz.

Tor für Fischtown Pinguins, 3:2 durch Matthew Abt
Und plötzlich ist es hier doch wieder ganz eng! Fischtown setzt entschlossen an der gegnerischen Bande nach. Matthew Abt hält vom rechten Bullykreis drauf, als er sieht, dass der Verteidiger Devin Williams die Sicht nimmt. Von der Unterkante der Latte prallt der Wuchtschuss in die Maschen!

Der Mittelabschnitt gestaltet sich deutlich zerfahrener und intensiver, was aber vor allem den Gastgebern entgegenkommt. Bremerhaven findet weiter nicht zu seinem Spiel.

Tor für ERC Ingolstadt, 3:1 durch Riley Sheen
Das nächste Powerplaytor! Riley Barber setzt zum Schuss an, legt in Wirklichkeit aber an den rechten Pfosten zu Kenny Agostino. Der findet mit seinem Pass quer durch den Slot den gegenüber postierten Riley Sheen, der das kurze Eck frei vor sich hat!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Christian Wejse (Fischtown Pinguins)
Eine halbe Minute im Vier-gegen-Vier, ehe Ingolstadt wieder in Überzahl ran darf. Christian Wejse holt sich die Strafe wegen Halten des Stocks.

Während es an der Bande heiß her geht, landet die Scheibe auf einmal beim völlig blank im Slot lauernden Žiga Jeglič! Der lässt sich mit dem Abschluss aber zu viel Zeit, Devin Williams ist mit der Fanghandseite zur Stelle.

Zwischen Ruopp und Wejse wird es vor dem Ingolstädter Kasten ruppig. Diesmal verzichten die Unparteiischen aber auf Strafen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Riley Sheen (ERC Ingolstadt)
Die nächste Strafzeit. Riley Sheen soll Alex Friesen mit einem Stockschlag am Abschluss gehindert haben.

Schmölz will die Scheibe reinschmölzen. Hudáček bleibt zwar standhaft, doch Ingolstadt agiert im zweiten Drittel wieder deutlich bissiger und verbucht auch ein klares Chancenplus.

Mit den beiden Strafen und den beiden Powerplay-Toren ist es bislang ein sehr bewegter Mittelabschnitt. So kann es gerne weitergehen!

Tor für ERC Ingolstadt, 2:1 durch Austen Keating
Die Hausherren gehen wieder in Führung! Ein typisches Powerplay-Tor ist es nicht - nach einem weiten Girduckis-Pass spielen die Panther den Konter aus. Daniel Schmölz legt quer für Austen Keating, der am kurzen Eck einschieben kann!

Ingolstadt spielt die Überzahl sehr konzentriert aus. Riley Barber nimmt den Schuss aus der zweiten Reihe, Július Hudáček macht beim Abstauber von Kenny Agostino gerade noch das kurze Eck zu!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Bennet Roßmy (Fischtown Pinguins)
Das ist natürlich unnötig, sofort nach Ausgleich und Wiederanpfiff die erste Strafe überhaupt als Team zu kassieren. Bennet Roßmy hakt abseits des Geschehens an der Bande nach.

Tor für Fischtown Pinguins, 1:1 durch Christian Wejse
Stattdessen fällt auf der Gegenseite der Ausgleich! Jan Urbas legt von außen in den Slot zu Christian Wejse, der nur noch einschieben muss!

Fast legen die Panther in Unterzahl nach! Daniel Pietta spielt einen Wahnsinnspass in die Kelle von Johannes Krauss, der aber wohl am rechten Pfosten scheitert!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Riley Barber (ERC Ingolstadt)
Jetzt muss allerdings Riley Barber wegen Beinstellens in die Kühlbox.

Ingolstadt erwischt den deutlich aktiveren Start, setzt sich im gegnerischen Drittel fest und verbucht durch Sheen noch einen weiteren Abschluss.

Der Mittelabschnitt beginnt! Riley Sheen bringt die Scheibe gleich mal scharf von der linken Bande vor den Kasten, Austen Keating stochert mehrmals ohne Erfolg nach.

Drittelfazit:
Durch einen Aufbaufehler der Pinguins ging der ERC Ingolstadt mit einer schönen Kombination zwischen Daniel Pietta und Daniel Schmölz in Front. Von nun an hatten die Panther alles im Griff, ohne sich groß strecken zu müssen. Fischtown blieb bislang zu ungefährlich, konnte auch das bisher einzige Powerplay nicht erfolgreich gestalten. Nach dem Pausentee muss allerdings auch Ingolstadt wieder mehr für das Spiel tun.

Mittlerweile spricht die Schussstatistik mit 14:3 für Bremerhaven! Besonders gefährlich sind die meisten Versuche der Seestädter zwar nicht, doch Ingolstadt ruht sich mittlerweile zu sehr auf der knappen Führung aus.

Matthew Abt dreht sich in einer starken Einzelaktion einfach mal um den Verteidiger herum vor den Kasten und scheitert erst im letzten Moment am gut postierten Devin Williams, der sich von dem Schlenker nicht aus der Ruhe bringen lässt!

In einer durchsichtigen Szene müssen Daniel Pietta und Nico Krämmer - beide wegen Hakens - auf die Strafbank. Ein Vergehen des Bremerhaveners ist auf den ersten Blick nicht zu erkennen, doch die beiden Strafen heben sich ohnehin gegeneinander auf.

Maxim Rausch ist einer der Aktivposten bei den Gästen, sorgt immer mal wieder mit unkonventionellen Pässen in die Spitze für ein wenig Aufregung.

Gerade plätschert die Begegnung ein wenig vor sich hin, ohne dass sich eines der Teams klare Torgelegenheiten herausspielen könnte. Aus Ingolstädter Sicht ist das eine gute Nachricht, denn die Panther haben weiterhin alles im Griff.

Ingolstadt spielt das streckenweise sehr geduldig, lässt die konterstarken Pinguins überhaupt nicht in ihr Umschaltspiel kommen.

In der neutralen Zone erobert Myles Powell gegen Matthew Abt die Scheibe, entscheidet sich aber für die sichere Variante und chipt das Spielgerät heraus. Das Bremerhavener Powerplay bleibt ertraglos.

Im ligaweiten Powerplayranking belegen die Pinguins nur den achten Rang, konnten in den letzten beiden Begegnungen keines ihrer sechs Powerplays in Zählbares ummünzen. Auch heute spielen sie es bisweilen zu umständlich.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Alex Breton (ERC Ingolstadt)
Das könnte dem Spiel nun eine neue Wendung geben. Alex Breton muss wegen Hakens vom Eis.

Erstes Powerbreak der Begegnung! In der vollen Saturn-Arena herrscht natürlich eine ausgelassene Stimmung.

Daniel Pietta setzt sich im Laufduell mit Ludwig Byström durch und bekommt immerhin noch ein Schüsschen mit der Rückhand auf den Kasten. Ingolstadt wirkt bislang deutlich wacher.

Immerhin mal wieder ein Entlastungsabschluss der Pinguins, Miha Verlič beschert Devin Williams mit einem Weitschuss ohne Traffic aber einen leichten Fanghandsave.

Die Serie von Riley Barber wurde im Vorfeld bereits angesprochen, doch auch Daniel Pietta steht mittlerweile bei sieben Partien mit mindestens einer Torbeteiligung.

Ingolstadt bleibt am Drücker und gibt durch Leon Hüttl den nächsten Schuss von der blauen Linie ab.

Tor für ERC Ingolstadt, 1:0 durch Daniel Schmölz
Die beiden Routiniers Pietta und Schmölz sorgen im Zusammenspiel für die frühe Führung! Die Pinguins spielen in Person von Alex Friesen im eigenen Drittel einen katastrophalen Querpass. Daniel Pietta startet sofort durch und hat auch noch das Auge für Daniel Schmölz, der am linken Eck nur noch einschieben muss!

Nun auch die Panther mit den ersten Abschlüssen durch die Verteidiger Breton und Jandric.

Bremerhaven legt mit dem Karawanken-Express einen starken ersten Shift auf das Eis. Maxim Rausch hält einfach mal von der blauen Linie drauf, Jan Urbas zwingt Devin Williams mit dem Bandenabpraller aus spitzem Winkel zum ersten Save.

Die Scheibe ist unterwegs, die Gangart ist von Beginn an hart!

Die Mannschaften betreten das Eis, in wenigen Momenten geht es los!

Die letzten direkten Duelle zwischen beiden Teams waren meist eng, vier der jüngsten zehn Begegnungen wurden erst in der Overtime oder im Penaltyschießen entschieden. Nur einmal wurde es deutlich: Im Januar gelang Ingolstadt ein 5:0-Auswärtssieg in Bremerhaven, dies allerdings per Beschluss. Beim Bohren neuer Torlöcher waren Mitarbeiter des Hallenbetreibers auf eine Ammoniak-Leitung gestoßen, die Partie musste abgebrochen werden und wurde im Nachhinein für die Panther gewertet.

Auch die Fischtown Pinguins waren bis zuletzt noch international vertreten, unterlagen dem Hauptrundensieger Tampereen Ilves aus Finnland aber in beiden Partien. Am Freitag kassierte Bremerhaven dann auch noch eine 4:5-Heimniederlage gegen Nürnberg und steht damit bei drei Pflichtspielniederlagen in Folge. Sollte man auch heute wieder unterliegen, droht der Fall aus den direkten Playoff-Rängen.

Am Freitag setzten sich die Panther mit 4:2 in Wolfsburg durch - den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielte Ryan Barber per Penalty. Der US-Amerikaner setzt damit eine beeindruckende Serie fort, erzielte in den letzten vier DEL-Partien sieben Tore und verbuchte drei Assists. In der Scorerliste der DEL muss er mit 29 Punkten nur Gregor MacLeod von den Kölner Haien den Vortritt lassen.

Sieben Siege in Folge in der DEL, darunter ein Auswärtssieg beim Spitzenreiter aus Straubing und ein 10:3-Heimerfolg gegen die Haie. Zudem das Weiterkommen gegen Red Bull Salzburg in den Champions League-Playoffs, wodurch man auf internationalem Terrain schon jetzt die beste deutsche Mannschaft ist - beim ERC Ingolstadt läuft es momentan wie am Schnürchen!