Doppelchance Marokko, ein kurz ausgeführter Freistoß sorgt für Gefahr. Mazraoui hat den Ball an der Strafraumkante auf dem rechten Fuß, zieht ihn gegen einen anstürmenden Gegenspieler aber nochmal auf den linken Fuß und schließt dann hart ab. Pandor pariert sowohl Mazraouis Versuch als auch El-Yamiqs Nachschuss aus spitzem Winkel.

Rahimi kommt mittig im Strafraum zum Abschluss. Er nimmt den Ball aus der Luft, ein komorischer Verteidiger kann sich in den Schuss werfen.

Die beste Chance für die Komoren! Aguerd wird auf der rechten Seite von Saïd überlaufen. Der läuft schließlich unter leichtem Gegnerdruck auf Keeper Bono zu. Der marokkanische Torhüter macht sich breit und pariert im Eins-gegen-Eins klasse gegen Saïd.

Die Marokkaner können mit der Führung im Rücken das Spiel nun natürlich kontrollierter gestalten.

Tooor für Marokko, 1:0 durch Brahim Díaz
Marokko geht in Führung, die Fans auf den Rängen toben! Amrabats diagonaler Pass auf Mazraoui ist noch etwas ungenau. Mazraoui schlägt nochmal einen Haken und findet mit guter Übersicht und einem flachen Querpass vor dem Tor dann Brahim Díaz. Der schiebt überlegt mit einem Rechtsschuss vom Elfmeterpunkt flach links ein.

Mazraoui kommt am rechten Pfosten etwas zu spät für Saibaris scharfe Flanke von der linken Seite.

Nun verpasst Saibari einen hoch aufspringenden Ball vor Keeper Pandor mit dem Kopf nur knapp. Der komorische Torhüter kann die Kugel hinter dem unterlaufenen Saibari aufnehmen.

Die nächste Flanke aus dem Halbraum fliegt in den komorischen Strafraum. Der Linienrichter hebt die Fahne, Saibari steht im Abseits.

Gute Chance für Marokko! Eine Flanke aus dem linken Halbfeld rutscht an den ersten Pfosten durch. El Aynaoui leitet den technisch anspruchsvoll zu verwertenden Ball stark weiter und verfehlt das linke Eck nur knapp.

Weiter geht's mit Durchgang zwei. Die Komoren stoßen an, beide Mannschaften kommen mit unverändertem Personal aus den Kabinen.

Halbzeitfazit:
Keine Tore in der ersten Halbzeit des Eröffnungsspiels, zwischen Marokko und den Komoren steht es zur Pause 0:0. In den ersten zwanzig Minuten gab es nur schlechte Nachrichten für den Gastgeber. Zunächst verschoss Rahimi den von Brahim Díaz herausgeholten Elfmeter (11.). Kurz später musste der heutige Kapitän Saïss wegen einer muskulären Verletzung das Feld unter Tränen verlassen (19.). Marokko machte ansonsten das Spiel, wurde trotz viel Ballbesitz aber kaum gefährlich vor dem Tor der Komoren. Der Außenseiter stand gut und konnte so die Null halten. Das Spiel war immer wieder wegen kurzer Verletzungsunterbrechungen pausiert.

Brahim Díaz und Saibari führen einen Halbfeldfreistoß kurz aus. Die Flanke, die daraus resultiert, ist sehr schwach.

Der komorische Keeper Pandor muss nach der Situation kurz behandelt werden, kann aber nach kurzer Unterbrechung weiterspielen.

Gelbe Karte für Brahim Díaz (Marokko)
Soilihi tritt im Spielaufbau der Komoren über den Ball. Brahim Díaz läuft so den Keeper an, der aber rechtzeitig herausstürmt und vor dem Real-Spieler klärt. Brahim Díaz rutscht zu spät in den Torhüter herein und sieht für dieses riskante Einsteigen Gelb.

Aktuell hat die Mannschaft der Inselnation aber auch immer wieder kurze Entlastungsphasen. M'Changama jagt einfach mal einen Freistoß aus mehr als 30 Meter auf das Tor. Bono hat den nassen Ball erst im Nachgreifen sicher.

Marokko bleibt aber das spielbestimmende Team. Weiterhin kommt der Favorit aber zu selten ins letzte Drittel.

Nun haben auch die Komoren mal kurze Ballstafetten.

Und tatsächlich wertet der Schiedsrichter Brahim Díaz' Handspiel als Offensivfoul. Freistoß für die Komoren.

Der VAR greift dennoch ein und holt den Unparteiischen in die Review-Area.

Brahim Díaz wird bei einem tiefen Lauf von Youssouf im Strafraum zu Fall gebracht, hat den Ball aber im Vorhinein eh mit der Hand berührt.

Eine Ecke der Marokkaner ist recht harmlos, auch im zweiten Anlauf kommen die Nordafrikaner nicht entscheidend vor das Tor.

Aguerd bekommt den Ball beim Freistoß auf den linken Fuß abgelegt. Ihm rutscht das Leder aber über den Schlappen. Meterweit segelt der Ball hoch links am Tor vorbei.

Gelbe Karte für Yannis Kari (Komoren)
Kari verursacht etwa 22 Meter vor dem Tor einen Freistoß und sieht für sein Einsteigen zudem die Gelbe Karte.

Marokko verliert den Ball im Spielaufbau. Youssouf möchte mit einem tiefen Pass sofort seinen Stürmerkollegen in Szene setzen, spielt diesen aber etwas zu ungenau.

Viel Ballbesitz, wenig Ertrag - so lautet die Bilanz Marokkos aus dem ersten Drittel dieser Partie grob. Die Komoren können mit ihrem Auftritt einverstanden sein, sind defensiv sehr diszipliniert und stehen kompakt.

Der fällige Eckstoß ist harmlos, doch Marokko bleibt vorne. Aus spitzem Winkel probiert Saibari es mit einem Schuss aufs lange Eck, verzieht aber klar.

Ounahi jagt den Ball mit Wucht in die Mauer. Boura hält dort tapfer seinen Kopf hin, auch wenn das im Nachhinein etwas Kopfschmerzen bereitet.

Eindhovens Salah-Eddine wird an der linken Außenbahn von einem Gegenspieler abgeräumt und holt damit einen Freistoß links des Strafraums heraus.

Nun rutscht eine Flanke von der linken Seite vor das Tor durch. Saibari verpasst die Hereingabe nur knapp.

Marokko hat weiterhin viel Ballbesitz und probiert es auch immer wieder mit tiefen Vorstößen. Doch die Komoren stehen in der Defensive sehr gut sortiert.

Nun liegt ein komorischer Spieler auf dem Boden. Toibibou ist beim Verteidigen einer Flanke mit dem Kopf El Aynaoui zusammengestoßen. Für den Innenverteidiger geht's weiter.

Bono kehrt bei einem tiefen Pass der Komoren aus seinem Tor heraus. Saïd kann ihn in Richtung der Grundlinie umkurven, kann aus spitzem Winkel dann aber nicht ins leere Tor schießen. Als die Situation ein wenig versandet, winkt dazu der Linienrichter mit der Fahne.

Saiss geht erneut zu Boden und greift sich an den Oberschenkel. Das scheint nicht weiterzugehen beim heutigen Kapitän Marokkos. Unter Tränen verlässt Saiss das Feld, was ein bitterer Moment beim lang ersehnten Heimturnier!

Saibari verpasst eine Flanke von der linken Seite im Fünfmeterraum nur knapp.

Nach kurzer Behandlungspause probiert Saiss es tatsächlich weiter und läuft auch wieder etwas runder.

Nach dem vergebenen Elfmeter die nächste schlechte Nachricht für Marokko. Said gibt Saiss einen kleinen Schubser mit. Der fällt unglücklich und scheint sich dabei muskulär zu verletzen.

Elfmeter verschossen von Soufiane Rahimi, Marokko
Rahimi tritt an und schießt schwach platziert halblinks, fast mittig aufs Tor. Der komorische Keeper Pandor entscheidet sich für die richtige Ecke und pariert mit der Hüfte.

Elfmeter für Marokko! Brahim Díaz möchte sich an der Grundlinie gegen Mohamed durchsetzen. Der komorische Verteidiger lässt das Bein lang stehen. Brahim Díaz nimmt den leichten Kontakt an. Dem Unparteiischen reicht das aus, das ist aus Sicht der Komoren ein harter Pfiff.

Mazraoui sucht Brahim Díaz. Dem springt der Ball etwas weit weg vom Fuß, sodass der Angriff auf der rechten Seite verpufft.

Selemani von den Komoren stört El Aynaoui gerade noch rechtzeitig vor einem möglichen Abschluss. Mit einem guten Tempodribbling kann Selemani sofort den Konter einleiten, den Aguerd mit einem taktischen Foul unterbindet. Der Unparteiische belässt es zunächst bei einer mündlichen Verwarnung.

Die Komoren lauern auf Kontersituationen, spielen die ersten Möglichkeiten aber noch nicht gut aus. Ansonsten lässt ausschließlich Marokko den Ball laufen.

Marokko hat zunächst mehr Ballbesitz. Die Komoren stehen kompakt im Mittelfeld-Pressing.

Los geht's! Marokko stößt in roten Trikots an, die Komoren spielen in Weiß. Der Ball rollt.

Mit einem symbolischen Anstoß eröffnet Kronprinz Moulay Hassan vor einem frenetischen Publikum in Rabat das Turnier. Gleich erfolgt dann der "richtige" Anstoß.

Der marokkanische Kronprinz Moulay Hassan begrüßt alle Spieler, auch FIFA-Präsident Gianni Infantino gibt allen Akteuren einen Handshake.

Die meisten marokkanischen Akteure spielen in Europa. In der Startelf sind unter anderem Keeper Bono, der ehemalige Bayern-Spieler Mazraoui und allen voran Brahim Díaz von Real Madrid große Namen. Der zuletzt lange verletzte Hakimi nimmt heute vorerst auf der Bank Platz, ebenso der Stuttgarter Youngster El Khannouss.

Die Mannschaften sind bereits eingelaufen, die Nationalhymnen werden gespielt. In wenigen Minuten wird der Afrika Cup eröffnet.

Dass die Titelträume in Marokko so groß sind, liegt insbesondere an der Formstärke des Teams. Seit dem Frühjahr 2023 gewinnt die Nationalmannschaft nahezu jedes Spiel, spielte eine perfekte WM-Quali (acht Siege in acht Spielen), erfolgreiche Testspiele und gewann eben den Arab Cup.

Mit dem Sieg des Arab Cups vor drei Tagen holten sich die Löwen vom Atlas bereits eine große Portion Selbstvertrauen für die anstehenden Großturniere, im Finale gewannen sie gegen Jordanien 3:2 in der Verlängerung.

Was in dem Kader steckt, zeigte Marokko vor allem bei der Katar-WM 2022. Die Nordafrikaner spielten sich als Überraschungsteam bis ins Halbfinale, das sie gegen Frankreich mit 0:2 verloren. Bei der WM 2026 werden die Marokkaner in der Vorrunde auf Brasilien, Haiti und Schottland treffen. Mit dem Heimturnier nun und der WM 2026 stehen also zwei absolute Highlights in kurzer Zeitspanne an.

Die Hoffnung in Marokko ist groß, die aktuelle Generation verspricht Titel und Erfolge. Doch der letzte und einzige Turniersieg beim Afrika Cup liegt lange zurück. 1976 gewann Marokko das Turnier in Äthiopien, das in einer Finalgruppe im Format Jeder gegen Jeden ausgetragen wurde.

Das Aufeinandertreffen in der Vorrunde 2022 entschied Marokko mit 2:0 für sich. Drei weitere Pflichtspiele gab es zwischen den beiden Nationen. In der Afrika-Cup-Quali rangen die Komoren Marokko 2018 mal ein 2:2-Remis ab, ansonsten gewann immer der Favorit Marokko.

Die Komoren treten erst zum zweiten Mal beim Afrika Cup an. 2022 spielte die Nationalmannschaft des Inselstaats bereits mit und überstand in einer Gruppe mit Marokko tatsächlich als Tabellendritter die Vorrunde. Im Achtelfinale scheiterten die Komoren dann am späteren Dritten Kamerun.

Die Elfenbeinküste hat es letztes Jahr vorgemacht und als Gastgeber den Afrika Cup gewonnen. Im Finale bezwang die Elfenbeinküste Nigeria mit 2:1.

Schließlich sind die Erwartungen im nordafrikanischen Land hoch. Marokko hat den wertvollsten Kader des Afrika Cups und mit Hakimi auch den wertvollsten Spieler des Turniers in seinen Reihen.

Für Marokko soll beim Heimturnier etwas mehr herausspringen als in den letzten Jahren. Seit dem verlorenen Finale in Tunesien 2004 erreichte Marokko nie mehr das Halbfinale. Letztes Jahr war bereits im Achtelfinale gegen Südafrika (0:2) Schluss.