Nach 18 Minuten haben die Straubinger sechs Schüsse in Richtung Jake Hildebrand abgegeben, während die Berliner nur vier Abschlüsse genommen haben.

Das erste Drittel nähert sich bereits dem Ende entgegen und beide Mannschaften neutralisieren sich weitgehend.

Mit zunehmender Spieldauer verlieren die Straubing Tigers immer mehr den Zugriff auf die Partie. Zwar können die Gäste noch keinen Nutzen daraus ziehen, doch die Mannen von Serge Aubin setzen sich im Offensivdrittel fest.

Aus dem linken Bullykreis sucht Blaine Byron sein Glück, doch sein Abschluss aufs lange Eck wird noch von einem Verteidiger abgefälscht, sodass Ryan Merkley das Spielgerät aus der Luft pflücken kann und die Szene bereinigt.

Berlin zieht sich weiterhin extrem tief zurück beim Puckbesitz der Gastgeber. Daraus resultiert eine Abschlussmöglichkeit für Mario Zimmermann von der blauen Linie, doch sein Schuss ins linke untere Eck wird von Jake Hildebrand pariert.

Der Ausgleich kommt nahezu aus dem Nichts. Zuvor kamen die Eisbären kaum in Puckbesitz.

Tor für Eisbären Berlin, 1:1 durch Manuel Wiederer
Nach einem Fehlschuss der Hausherren geht es ganz schnell. Die Berliner setzen zum Tempogegenstoß an und Manuel Wiederer treibt die Scheibe halbrechts nach vorne. Er läuft mit einem Teamkollegen auf einen Verteidiger zu, der jedoch vor allem den Pass verteidigt. Aus dem Bullykreis heraus sucht Wiederer den Abschluss und findet in der kurzen Ecke eine kleine Lücke, die er zum Ausgleich nutzt.

Die Tigers übernehmen langsam, aber sicher mehr Spielkontrolle und lassen nicht nur den Puck, sondern auch den Gegner laufen.

Sowohl Straubing als auch die Berliner scheinen sich mit dem Zwischenstand erst einmal anfreunden zu wollen, sodass das Tempo seither merklich gedrosselt wurde.

Tor für Straubing Tigers, 1:0 durch Adrian Klein
Diese Führung hat sich angekündigt! Wieder gibt es einen Konter der Hausherren, ehe die Strafe abläuft. Adrian Klein kommt von der Strafbank und wird sofort halbrechts aus dem linken Bullykreis heraus bedient. Klein fackelt nicht lange und visiert das untere rechte Eck an und versenkt gnadenlos.

Was ist denn hier los? Berlin ist in Überzahl, doch die Chancen haben die Tigers! Ein erneuter Puckverlust führt dazu, dass Justin Scott halblinks auf Jake Hildebrand zulaufen kann. Auch er kann den US-Amerikaner nicht überwinden, sodass es beim 0:0 bleibt.

Stephan Daschner erobert in der neutralen Zone die Scheibe und geht alleine auf Jake Hildebrand zu, den er aus kurzer Distanz versucht zu überwinden. Der Straubinger bleibt jedoch am Goalie hängen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Adrian Klein (Straubing Tigers)
Adrian Klein heimst sich eine absolut unnötige Strafe ein, da er seinen Gegenspieler ohne Chance auf den Puck in die Bande schubst und dafür für die kommenden 120 Sekunden von außen zugucken muss.

Die Partie ist sehr flüssig, sodass die ersten sechs Minuten ohne Unterbrechung verstreichen.

Justin Scott probiert es ansatzlos von der rechten Seite der blauen Linie, doch sein Schussversuch fliegt knapp links am Kasten von Jake Hildebrand vorbei.

Beide Chancen sind eher dem Zufall geschuldet, sodass in der Folge beide Teams sich gegenseitig neutralisieren.

Auch Berlin hat zu Beginn eine große Möglichkeit auf den Führungstreffer! Nach einem Puckgewinn in der neutralen Zone geht es schnell nach vorne, ehe Marcel Noebels halbrechts zum Abschluss kommt. Seinen Schuss aufs lange Eck pariert Henrik Haukeland ebenfalls mit dem Beinschoner.

Die erste Chance gehört den Tigers! Wade Allison wird im Slot von hinter dem Tor bedient, doch sein Abschluss aus kurzer Distanz landet am Schoner von Jake Hildebrand.

Dann geht es also im Eisstadion am Pulverturm los! Straubing spielt in Dunkelblau, während die Eisbären in Weiß agieren.

Es ist das dritte Duell der Saison zwischen den Straubing Tigers und den Eisbären Berlin. In den beiden bisherigen Spielen hat jeweils das Auswärtsteam gewinnen können. Während das erste Aufeinandertreffen am fünften Spieltag erst in der Verlängerung von den Mannen von Craig Woodcroft entschieden werden konnte, sicherte sich der Hauptstadtklub Ende November die zweite Begegnung mit 4:2 nach regulärer Spielzeit, womit die ewige Bilanz auf 56 Siege aus 92 Partien ausgebaut werden konnte.

Auf der anderen Seite haben die heutigen Hausherren bislang eine starke erste Hälfte der Saison absolviert. Zwischenzeitlich führte das Team von Craig Woodcroft die Liga sogar an. Jedoch hat man in den vergangenen Wochen Federn lassen müssen, da nur eine der letzten sieben Begegnungen gewonnen werden konnte. Somit befinden sich die Straubing Tigers aktuell in einer Schwächephase, die zunächst überstanden werden muss. Vor allem vor dem gegnerischen Tor möchte es aktuell einfach nicht klappen. So gingen die Partien gegen die Iserlohn Roosters, die Adler Mannheim und die Kölner Haie allesamt ohne eigenen Treffer verloren. Der einzige Lichtblick der letzten rund vier Wochen war der 3:1-Erfolg bei den Löwen Frankfurt.

Die Eisbären Berlin haben bislang noch nicht vollends in den Rhythmus der DEL finden können. Nachdem der Saisonstart mit nur zwei Siegen aus den ersten sechs Partien sehr schwach ausfiel, konnte das Team von Serge Aubin zwar mehr Konstanz aufs Eis bringen, doch schlussendlich fehlt vor allem in den wichtigen Begegnungen die letzte Entschlossenheit. Demzufolge läuft der amtierende Meister den eigenen Erwartungen ein wenig hinterher. Allerdings würden die Berliner mit einem Erfolg bei den Tigers eine gute Ausgangslage für die zweite Saisonhälfte haben, womit auch die vorderen Plätze noch in Reichweite wären.

Die erste Hälfte der regulären Saison ist bereits vorüber. Nach 26 Spieltagen liegen die Straubing Tigers mit 48 Punkten auf Platz fünf, während die Eisbären Berlin zwei Zähler weniger vorzuweisen haben und somit Position sechs einnehmen. Aus Sicht der Hausherren beträgt der Abstand auf den EHC Red Bull München, der aktuell Vierter ist, vier Punkte, sodass die Mannen von Craig Woodcroft mit einem Dreier gegen den amtierenden deutschen Meister den Anschluss halten können. Dahingegen könnten die Berliner mit einem Auswärtssieg in Straubing die Gastgeber überholen und sich weiter von den Play-in-Plätzen entfernen.