Fazit:
Oldenburg stürzt Würzburg mit einem 96:85 Sieg in einer extrem packenden Partie! Über lange Zeit war das Spiel extrem ausgeglichen und kein Team gelang es, sich etwas Puffer zu erarbeiten, bis Würzburg richtig gut ins dritte Viertel startete und sich absetzte. Dies gefiel vor allem Konontsuk nicht, der sich eigenhändig dagegen stemmte und sein Team zurück in die Partie hievte. Dabei blieb er auch im vierten Viertel der Anführer und beendete die Partie mit einem Career-High von 30 Punkten! Für die Gäste bedeutet diese Niederlage wohl der Verlust der Tabellenspitze. Oldenburg hingegen macht weiter gute Schritte in Richtung der Playoff-Ränge.

Das war es endgültig! Konontsuk trifft auch aus der Mitteldistanz und versenkt mit seinen 27 Punkten die Würzburger, die es bis zum Ende versuchten, sich aber einfach nicht gut genug anstellten.

Ist jetzt der Deckel drauf? Konontsuk zieht in die Zone, täuscht den Pass an und verwandelt den Korbleger. Bei knapp 90 Sekunden auf der Uhr erzielt der Oldenburger sein Career-High und erhöht wieder auf acht Punkte Führung.

Der zweite erfolgreiche Dreier von Lewis in Folge bringt sie zumindest auf sieben Punkte heran. Aber sie foulen viel zu viel und bringen die Oldenburger beinahe bei jedem Angriff an die Linie.

Klassen geht an die Linie, aber vergibt dort beide Freiwürfe. Das ist extrem bitter! Die Gäste treffen in dieser Partie weniger als 50 Prozent ihrer Würfe von der Freiwurflinie.

Langsam wird es deutlich! Wieder unterläuft den Würzburgern ein leichter Turnover, den Crandell im Fastbreak mit Leichtigkeit zu Punkten umwandelt. Das ist derzeit zu wenig von den Gästen. Sie agieren einfach zu schlampig.

Beide Teams scoren derzeit nach Belieben. Das hilft aber natürlich vornehmlich den Oldenburgern, die immer wieder an die Linie kommen und von dort hochprozentig treffen. Die Würzburger benötigen hier unbedingt Stops! Unterdessen baut Konontsuk von der Freiwurflinie sein Punktekonto auf 23 aus.

Eli Brooks!!! Er macht das Spiel schnell und zieht das And-One! Die Hausherren führen hier mit acht Punkten und der Halle gefällt das richtig richtig gut.

Erst trifft Steinbach aus der Distanz und bringt sein Team heran, doch dann geht die Schoormann-Show weiter, denn der haut das Triple durch die Reuse!

Was ist hier los? Die Würzburger nehmen eine Auszeit um den Oldenburger Lauf zu unterbinden, doch direkt danach begehen sie einen leichten Turnover und schenken dem Gegner zwei Punkte.

Schoormann lässt sich von den Block im Viertel zuvor nicht beirren und trifft per Korbleger und wird dabei gefoult. Seinen Freiwurf lässt er zwar liegen, aber Konontsuk trifft nach Rebound.

Fazit 3. Viertel:
Knapper könnte die Partie hier kaum sein. Immer wenn es so aussieht, als würde sich ein Team absetzen, kommt die andere Mannschaft und schlägt sowas von zurück. Der beste Mann im dritten Viertel dürfte Konontsuk gewesen sein, der Oldenburg komplett zurück in die Partie brachte.

Steinbach verwandelt zwei Freiwürfe für die 59 Punkte. Auf der anderen Seite holt Dawkins zum Monsterblock aus. Es läuft für die Gäste.

Dreier nach Dreier! Erst verwandelt Konontsuk seinen dritten Dreier in diesem Viertel, doch die Antowrt von Koné lässt nicht lange auf sich warten und auch er trifft aus der Distanz.

Würzburg hält dagegen! Kurz führten die Hausherren hier nach einem And-One und weiteren Punkten mit drei Zählern, doch die Gäste lassen nicht locker. Koné zieht zum Korb und besorgt die erneute Führung.

Die Halle bebt! Konontsuk haut den nächsten Wurf aus der Distanz rein und bringt Würzburg damit ordentlich zum Schwitzen. Denen passieren nämlich gerade einige Ballverluste, die ihnen sonst eher nicht unterlaufen.

Konontsuk hält dagegen! Bisher haben die Oldenburger eine fürchterliche Quote aus der Distanz. Das ist Konontsuk egal, der aus der linken Ecke draufhält und belohnt wird. So schnell schmilzt der Vorsprung der Würzburger auf fünf Punkte.

Oldenburg legt nach und die Halle taut auf! In dieser Atmosphäre wäre es nicht verwunderlich, wenn die Hausherren hier in diesem Viertel wieder herankommen.

Nach dreiandhalb Minuten erzielt Konontsuk die ersten Punkte seines Teams in der zweiten Hälfte und bricht damit den 9:0 Lauf der Gäste!

Oldenburg startet schwach in die zweite Hälfte rein! Erst lassen sie Wank scoren, dann verlieren sie gleich zweimal den Ball. Aus einem Turnover resultieren weiter Punkte und durch den zweiten geht Jackson an die Linie.

Jackson macht da weiter, wo er zuvor aufgehört hat und trifft diesmal aus der Mitteldistanz. Vier Punkte dürfte die größte Führung für Würzburg bisher sein.

Halbzeitfazit:
In einer packenden Partie steht es 38:40 für die Gäste aus Würzburg. Bis wenige Minuten vor der Halbzeit hatten eigentlich die Oldenburger die Nase ein Stück weit vorn, vor allem durch den überragenden Crandell, der gerade im ersten Viertel alles für die Niedersachsen machte. Einige Dreier der Gäste kurz vor der Pause sorgte dann doch für den Führungswechsel.

Würzburg hat den deepen Shot sowas von drauf! Diesmal trifft Lewis gefühlt vom Parkplatz zur Führung kurz vor der Halbzeit.

Highlight-Play! Schoormann wird wunderschön bedient und trifft dann mit einem Up and Under-Layup. Das dürfte zu den Plays des Spieltags gehören.

Steinbach trifft den Dreier! Der Youngster verwandelt aus der Ecke und steht nun auch schon bei sieben Punkten. Doch das ist nicht alles. Jackson hat einen gefühlten Meter hinter der Dreierlinie viel Platz und drückt gewissenlos zur Führung ab!

Das sind wichtige Punkte von Jackson! Er findet im Dribbling die Lücke, sucht den Gegnerkontakt in der Zone und legt ihn rein. Das war bilderbuchmäßig.

Gerade wurde er noch beim Abschluss geblockt, aber nun macht er es besser! Konontsuk wird außen angespielt. Von dort es zieht in die Zone und geht wunderbar per Eurostep am Defender für den Leger vorbei.

Dossou-Yovo arbeitet überragend am offensiven Brett und schnappt sich seinen dritten Offensivrebound. Im Anschluss daran versenkt er sogar selbst für die Punkte sieben und acht.

Aus dem Einwurf heraus spielen die Oldenburger Jaworski perfekt frei. Über das Brett baut der Topscorer des letzten Spiels die Führung aus.

Aber auch Lewis ist richtig gut drauf! Der Guard kommt erneut zum Korb und legt über das Brett rein. Es bleibt dabei, dass sich kein Team richtig absetzen kann.

Dossou-Yovo wird von Crandell bedient und beim Zug zum Korb gefoult, dort verwandelt er dann beide Freiwürfe! Zuvor traf der bärenstarke Crandell per Dreier.

Die Teams bleiben auf dem Gaspedal und das Tempo ist hier weiterhin hoch. Die Oldenburger haben derzeit jedoch etwas die Nase vorn.

Fazit 1. Viertel:
Es geht hier Schlag auf Schlag! Es gibt keine hohen Führungen, weil beide Teams immer wieder zurückschlagen. Das erste Viertel verspricht eine packende Partie, bei der Oldenburg vom Publikum getragen werden könnte.

Da war mehr drin! Crandell stealt erneut und schickt dann Brooks auf die Reise, doch der Pass ist zu weit und nicht zu erreichen.

Die Treffsicherheit lässt in den letzten Momenten etwas nach. Brooks wird am Perimeter zentral frei gespielt, doch sein Dreierversuch ist viel zu kurz.

Crandell lässt es krachen! Im Halfcourt stealt er den Ball und dunkt im Fastbreak energisch. Er lässt sich etwas hängen und wird dafür von den Refs verbal ermahnt.

Crandell ist die Lebensversicherung! Mit seinem wunderschönen Dreier hat er derzeit zehn der zwölf Punkte seines Teams. WOW ist der heiß!

Jackson wird an der Dreierlinie zu frei stehen gelassen. Das bestraft er natürlich und trifft das nächste Triple der Partie. Auf der anderen Seite geht Crandell für zwei Freiwürfe an die Linie.

Nach den ersten schwierigen Minuten geht es richtig rund! Gegen seinen Ex-Club trifft Wank per Dreier von der linken Seite für die erneute Führung. Bereits zuvor waren sie 2:5 in Front, ein Dreipunktspiel der Oldenburger brachte jedoch den Ausgleich.

Beide Teams tasten sich zu Beginn heran und sind noch ohne Score. Die Abschlüsse sind jedoch bei beiden Teams gut herausgespielt, weswegen die ersten Punkte wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen dürften.

Ein Sieg für beide Teams wäre heute goldwert. Oldenburg braucht ihn, um den Anschluss an die Playoff-Ränge nicht zu verlieren, während Würzburg im Kampf mit Bayern, Ulm und Heidelberg nicht nachgeben will.

Wesentlich besser läuft es bei den Gästen aus Würzburg. Sie gehören zu einem der vier Teams, welche mit neun Siegen aus 13 Spielen vom Platz an der Sonne auf den Rest der Liga herabschauen. Auch von der Heimniederlage gegen Bamberg haben sie sich mit einer starken Mentalität nicht beirren lassen und die Schlacht gegen Göttingen mit 79:78 gewonnen. Damit sollten sie wieder ordentlich Selbstvertrauen getankt haben.

Die Oldenburger spielen bisher keine gute Saison, obwohl sie mit zwei Siegen in diese gestartet sind. Aus den folgenden zwölf Spielen gab es jedoch nur vier weitere Siege. Immerhin konnte man zuletzt eine Niederlagenserie von drei mit einem Sieg gegen Ludwigsburg brechen. Überragender Mann war dabei Justin Jaworski, vier Dreier traf und 23 Punkte auflegte. Das ganze Team traf dabei übrigens insgesamt nur fünf Dreier.