Fazit:
Die BG Göttingen belohnt sich für ein überragendes Schlussviertel und schickt den FC Bayern München mit 83:75 nach Hause! Dabei sahen die Gäste aus Süddeutschen fünf Minuten vor dem Ende noch wie der sichere Sieger aus. Das Team von Andrea Trinchieri wirkte stabil und konzertiert, ehe die Niedersachsen plötzlich mehrere Gänge hochschalten konnten und den Gegner mit einem zwischenzeitlichen 14:0-Lauf überrumpelten. Als Matchwinner darf sich Harald Frey feiern lassen, der in der Crunch-Time auftrumpfte, die entschwindenden Zähler markierte und auch punktbester Spieler der gesamten Partie wird.

Niels Giffey trifft zwei Freiwürfe und hält einen Funken Resthoffnung am Leben. Dennoch tickt die Uhr gegen die Bayern.

Ist der Stecker bei den Bayern schon gezogen? Sowohl Isaac Bonga als auch Ognjen Jaramaz scheitern zunächst am Korbrand. Dann baut Harald Frey das Polster auf der Gegenseite aus.

Wahnsinn! Aus dem völligen Nichts bricht die Göttinger Welle über die Bayern herein. Ein 12:0-Lauf verschafft den Niedersachsen eine hervorragende Ausgangslage für die letzten Minuten. Auch die Zuschauer auf den Rängen helfen lautstark mit.

Ohje! Nun humpelt auch Freddie Gillespie vom Platz und muss hinter der Bande behandelt werden. Nach Nick Weiler-Babb droht der zweite Ausfall bei den Gästen aus Süddeutschland.

Da ist der Ausgleich! Harald Frey erarbeitet sich den Steal gegen Andreas Obst und vollstreckt im Gegenstoß.

Wichtiger Moment! Javon Bess schweißt den Ball von der linken Dreierlinie ein und verkürzt den Rückstand auf nur noch zwei Zähler. Bayern-Headcoach Andrea Trinchieri nimmt sofort den Schwung raus und bittet seine Truppe zur Auszeit.

Bei Göttingen fällt in dieser Phase nicht mehr viel, die Mannschaft von Roel Moors vergibt einige Möglichkeiten. So langsam müssen die Hausherren den nächsten Turnaround schaffen.

Doch inzwischen präsentieren sich die Bayern sehr griffig und konzertiert. Während die Niedersachsen schon vier Teamfouls gesammelt haben, verbuchen die Gäste kein einziges.

Trotzdem mal für den Hinterkopf: Der letzte Göttinger Sieg gegen München datiert im Februar 2020.

Die Mannschaft von Andrea Trinchieri fährt gerade einen 7:0-Lauf. Von den Unsicherheit aus dem dritten Viertel ist nichts mehr zu sehen.

Schlagartig erhöht sich die Intensität dieser Begegnung! Harald Frey hält Ognjen Jaramaz lange am Arm fest und kassiert das unsportliche Foul. Der 27-Jährige bewegt sich an die Freiwurflinie und netzt zweimal ein. Dann legt Jaramaz aus der Halbdistanz nach.

München muss einen personellen Schock verkraften. Nick Weiler-Babb hat sich unmittelbar vor der Drittelpause unglücklich am Knie verletzt und befindet sich schon in der Kabine.

Es geht in die Crunch-Time! Nach wie vor hat Göttingen alle Chancen, die Bayern in der eigenen Halle zu schlagen.

Viertelfazit:
Schwere Kost boten die Mannschaft im dritten Spielabschnitt. Das führte wiederum dazu, dass sich beide Teams im Prinzip lange auf einem niedrigen Niveau neutralisierten. Erst als die Bayern noch mehr schwächelten, konnte sich Göttingen ergebnismäßig leicht lösen.

Ein Pass von Isaac Bonga landet im Niemandsland, es ist mittlerweile der zwölfte Turnover der Gäste.

Bei den Bayern ist der Wurm drin. Andreas Obst scheitert aus der Ferne, dann greift sich Niels Giffey den Rebound, lässt aber selbst den folgenden Korbleger aus.

Geno Crandell schüttelt Andreas Obst in der Mitteldistanz ab und schmeißt den Ball mal sicher in den Korb. Damit ist der 26-Jährige der erste Akteur, der im zweistelligen Punktebereich ankommt.

Weiterhin ist das Match sehr zerfahren. So sinken die Wurfquoten auf beiden Seiten deutlich nach unten.

Bei Rayshaun Hammonds läuft heute quasi gar nichts zusammen. Der 24 Jahre alte US-Amerikaner hat bislang nur einen seiner zehn Versuche aus dem Feld verwandelt.

Doch beide Teams bringen gerade weit weniger Präzision auf das Parkett, als es über weite Strecken der ersten Halbzeit der Fall war.

Ähnlich wie im ersten Durchgang erwischt Göttingen den besseren Beginn. Das Team von Andrea Trinchieri sucht nach dem Rhythmus.

Beide Trainer lassen viel rotieren. Angesichts der Tatsache, dass Göttingen und München das Playoff-Ticket bereits in der Tasche haben, ist das nur verständlich. Insgesamt ist das Scoring deswegen sehr ausgeglichen, niemand spielt sich in den Vordergrund.

Die zweite Hälfte in der Sparkassen-Arena läuft! Hält Göttingen die Bayern bis zum Schluss in Schach?

Halbzeitfazit:
Der FC Bayern München liegt zur Pause mit 41:43 bei der BG Göttingen zurück! Im ersten Viertel feuerten beide Mannschaften ein Spektakel und begegneten sich auf absoluter Augenhöhe. Nach der Viertelpause geriet der Offensivmotor der Niedersachsen zunächst ins Stocken, weshalb sich die Gäste absetzen konnten. Doch auch das Team von Andrea Trinchieri agiert bei Weitem nicht fehlerfrei und gab den gesamten Vorsprung wieder her. So ist im zweiten Durchgang alles offen.

Jetzt straucheln die Bayern plötzlich selbst im Angriff und Göttingen ist sofort da! Javon Bess versenkt den Drei-Punkte-Wurf in den Maschen und lässt die Halle toben. Die Hausherren haben den gesamten Rückstand wieder kompensiert.

Das sieht man auch nicht aller Tage: Zylan Cheatham schreitet nach einem Foul von Rayshaun Hammonds an die Freiwurflinie, lässt allerdings gleich beide Versuche liegen.

Die Bayern können sich ein kleines Polster aufbauen. BG-Chefcoach Roel Moors nimmt das erste Time-Out des gesamten Spiels.

Mark Smith lässt einen eigentlich präzise gespielten Pass von Rob Edwards durch die Hände rutschen und ins Seitenaus fallen. Bei den Hausherren erhöhen sich nun die Missgeschicke. Inzwischen ist Göttingen schon bei neun Turnovern angelangt.

Die Zuschauer merken, dass die Mannschaft von Roel Moors Unterstützung benötigt und dreht die Lautstärke hoch.

Beide Offensivreihen haben in dieser Phase etwas Ladehemmung. So sind in diesem Viertel erst wenige Punkte hinzugekommen. Die Bayern waren ausschließlich an der Freiwurflinie erfolgreich.

Hui! Freddie Gillespie versucht es von der halblinken Dreierlinie, doch der Ball fliegt meilenweit am Korb vorbei.

Auffällig: Das hohe Grundtempo wirkt sich auf beiden Seiten spürbar auf die Fehlerquote aus. Sowohl Göttingen als auch München stehen bereits fünf Turnover zu Buche.

Weiter geht’s! Bisher hatten die Zuschauer viele Highlights zu bestaunen. Wie entwickelt sich das Spiel im zweiten Viertel?

Viertelfazit:
Abwechslungsreiche zehn Minuten sind zu Ende. Anfangs gelang Göttingen fast alles. So wirkte die Mannschaft von Roel Moors deutlich wacher als der Gegner. Doch die Bayern haben sich im Laufe des Viertels sukzessive gesteigert und gestalten mittlerweile ein ausgeglichenes Duell.

Bei den Bayern ist jetzt der erst 16 Jahre alte Ivan Kharchenkov auf dem Parkett, der sich sofort mit dem getroffenen Fernwurf einfügt. Auf der Gegenseite kontert Rob Edwards und tütet ebenfalls drei Zähler ein. Das Tempo ist extrem hoch.

Stark! Paul Zipser attackiert Mathis Mönninghoff auf der rechten Seite und drückt im Rückwärtslaufen ab – drin.

Es ist nun ein Duell auf Augenhohe. Per Aufsetzer findet Andreas Obst Zylan Cheatham in der Zone, der den Angriff souverän abschließt und gleichzeitig den Ausgleich markiert.

Harald Frey sorgt für Göttinger Entlastung und macht das Drei-Punkte-Spiel perfekt – wichtig in dieser Phase.

Jetzt kommt die Bayern-Offensive ins Rollen! Vor allem das Trio DJ Seeley, Ognjen Jaramaz und Freddie Gillespie tankt reichlich Selbstvertrauen und fürt die Gäste wieder heran.

Dass die Niedersachsen hier mit einem 7:0-Lauf aus der Kabine stürmen, lässt den Gegner selbstverständlich nicht kalt. So dauert es ziemlich viele Angriffe, bis Ognjen Jaramaz auch die Gäste aus Süddeutschland endlich auf die Anzeigetafel bringt.

Guter Start von Göppingen! Während die Bayern noch nach dem Rhythmus suchen, legt Till Pape für die Hausherren nach und schweißt der Dreier aus halbrechter Position maßgenau ein.

Die ersten Zähler wandern auf das Konto von Geno Crandell, der sich erfolgreich in der Zone durchsetzt und einnetzt.

Los geht’s in der Sparkassen-Arena! Freddie Gillespie sichert München den ersten Ballbesitz. Dabei schließt Isaac Bonga rasch aus dem linken Eck ab, trifft das Ziel aber nicht.

Für die Münchner ist es mittlerweile das 70. Pflichtspiel der Saison, kein anderes Team hat mehr absolviert. Zum Vergleich: Göttingen hat erst 33 Partien in den Knochen. „Das ist eine weitere Möglichkeit für uns, weiter zu wachsen, damit wir mit unserem besten Basketball in die Playoffs gehen können“, erklärte Bayern-Point Guard Cassius Winston. „Auch sie sind jetzt ein Playoff-Team, also ist das eine gute Prüfung.“

Zum Abschluss der Hauptrunde misst sich Göttingen nicht nur mit den Bayern, sondern am Dienstag auch gegen Bonn. „Wenn wir gegen diese beiden Teams eine Chance haben wollen, müssen wir den Enthusiasmus, die volle Arena und die Energie der Fans aufnehmen, um etwas Spezielles zu kreieren“, sagte BG-Assistenztrainer Olivier Foucart im Vorfeld. „Alles, was jetzt noch kommt, ist ein Bonus für uns.“

Beide Teams können sehr entspannt auf die Tabelle blicken. Göttingen hat unter der Woche beim ungefährdeten 92:74 bei den Würzburg Baskets endgültig das Playoff-Ticket gelöst und damit eine zwölfjährige Wartezeit beendet. So geht es für die Veilchen nur noch um die Platzierung. München wird die reguläre Saison in jedem Fall auf Rang drei abschließen. Dadurch könnte es zu dem Szenario kommen, dass diese Klubs schon im Viertelfinale erneut aufeinandertreffen.

Hallo und herzlich willkommen zum 32. Spieltag der Basketball-Bundesliga! Der FC Bayern München gastiert im drittletzten Match der regulären Saison bei der BG Göttingen. Tip-Off in der Sparkassen-Arena ist um 18 Uhr.