Fazit:
Alba Berlin rehabiliert sich nach der deutlichen Niederlage in München und macht zumindest einen großen Schritt, um den zweiten Platz zu sichern. Vor allem am defensiven Korb waren die Albatrosse heute sehr präsent, die Rückkehr von Khalifa Koumadje tat den Hauptstädtern sichtlich gut. Bester Wurfer wurde mit 22 Punkten Sterling Brown, der sich wie auch Martin Hermannsson und Matt Thomas bereits in Playoff-Form zeigten. Auf Bonner Seite war einfach die Wurfquote heute zu niedrig, offensiv müssen die Baskets in Hinblick auf die Play-ins mehr Lösungen finden.

Das Spiel trudelt nun natürlich so langsam aus, beide Mannschaften tun noch etwas für ihr Scoring.

Yanni Wetzell mit dem nächsten Defensiv-Rebound, am anderen Ende netzt Malte Delow ein.

Nach Defensiv-Rebounds steht es mittlerweile 25:8 für die Gastgeber. Durchaus ungewöhnlich, da auch Bonn eigentlich als gute Rebound-Mannschaft bekannt ist.

Lars Thiemann zieht mit Tempo vor den Korb und trifft aus vollem Lauf! Für den gebürtigen Duisburger, der mit Leverkusen die ProB gewann und dann in die USA wechselte, ist jeder Punkt in der BBL natürlich ein besonderer Moment.

Momentan ist das Scoring in vollem Gange. Martin Hermannsson netzt zweimal für die Albatrosse ein, Harald Frey und Brian Fobbs sind mit Dreiern erfolgreich. Am Abstand zwischen beiden Teams verändert sich allerdings nur wenig.

Mit Lars Thiemann und Thomas Kennedy wählt Moers nun eine besonders große Aufstellung. Damit testet er wohl schon Varianten für die Play-ins.

Khalifa Koumadje verwertet den Alley-oop-Pass von Elias Rapieque! Mittlerweile ist es schon ein Schaulaufen der Albatrosse. Roel Moors zieht seinen letzten Strohhalm und die vierte Auszeit.

Lars Thiemann steht nun für die Gäste auf dem Parkett. Falls Fragen auftauchen sollten: Der Youngster ist nicht verwandt oder verschwägert mit Johannes Thiemann.

Der nächste Defensiv-Rebound, der an die Gastgeber geht. Jonas Mattisseck treibt den Ball nach vorn, wo der eingewechselte Elias Rapieque zu seinen ersten Punkten kommt.

Die Baskets spielen in den letzten zehn Minuten um die letzte kleine Chance auf die direkte Playoff-Qualifikation.

Viertelfazit:
Bonn konnte die Dreierquote wieder verbessern, bekommt im Kollektivspiel aber weiterhin wenig zusammen. So beträgt der Vorsprung der Berliner nun sogar 20 Punkte.

Krešimir Nikić fügt sich mit hervorragenden Assists auf Tim Schneider und Malte Delow ein. Der Kroate kann vor allem aufgrund der Verletzungsmisere für die Albatrosse noch ein wichtiger Faktor in den Playoffs werden.

Die nächste hanebüchenene Bonner Offensivaktion. Der Pass links raus ins Eck ist schlampig, kommt aber noch irgendwie an. Der Dreier fällt nicht, den Rebound holen sich dann wieder die Hausherren.

Glynn Watson prellt sich die Kugel auf den eigenen Schlappen, Sterling Brown trifft in der Transition. Das sind viel zu billige Ballverluste, Roel Moers nimmt seine insgesamt dritte Auszeit und wird nun ein wenig lauter.

Kaum scheint es, als wären die Bonner zurück im Spiel angekommen, da vertändelt Frey im Angriff die Kugel. Den Rheinländern fehlt es an Konstanz, um mal eine Serie zu starten.

Von solchen Aktionen brauchen die Baskets mehr. Harald Frey schnappt sich die Kugel unter dem eigenen Korb, über Umwege netzt Thomas Kennedy auf der Gegenseite ein.

Bonn kann einfach nicht entscheidend verkürzen. Dafür sorgt auch der vierte Dreier von Matt Thomas. Schwieriger Wurf aus dem linken Eck.

Mit Johannes Thiemann geht der nächste Akteur zu Boden. Da bekommt er wohl den Ellenbogen von Harald Frey ab, es ist aber eher eine unglückliche als eine unsportliche Aktion. Es bleibt beim normalen Foul.

Harald Frey trifft von Downtown! So langsam kämpfen sich die Rheinländer wieder ran.

Brian Fobbs mit einer schönen Einzelaktion. Auf links lässt er den Gegenspieler ins Leere laufen und verschafft sich selbst den Platz. Allerdings lässt die kollektive Offensivleistung der Baskets weiter zu wünschen übrig.

Was die Rebounds angeht, hat Berlin mit 18:8 deutlich die Nase vorn. Definitiv ein wichtiger Grund für die hohe Führung.

Gute Nachrichten, für Kirkwood geht es weiter.

Das dritte Viertel beginnt mit einem Schreckmoment. Noah Kirkwood trifft zwar, knickt dann aber ohne Fremdeinwirkung weg und bleibt liegen.

Halbzeitfazit:
Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel drehten die Berliner so richtig auf. Mehrere Leistungsträger wie Martin Hermannsson, Sterling Brown und der nach seiner Sperre wieder einsatzfähige Khalifa Koumadje zeigten sich auf beiden Seiten des Feldes in Top-Form, Bonn fand offensiv kaum noch Lösungen. Daran änderten auch zwei Auszeiten von Roel Moors überhaupt nichts. In der Halbzeitpause hat der Belgier mehr Zeit, sein Team neu einzustellen.

Alba spielt den letzten Angriff aus, verpokert sich dabei aber ein wenig. Der Ball verlässt zu spät die Hände von Sterling Brown.

Wieder eine so tolle Einzelaktion von Martin Hermannsson, der sogar das Doppel überwindet und den Weg zum Korb findet.

Brown steckt durch zu Koumadje, der sich mit seiner Körpergröße an den Korb hängt! Es ist jedoch vorerst die letzte Aktion von Koumadje, der durch Wetzell ersetzt wird.

Justin Bean trifft aus dem ganz tiefen rechten Eck! Alba führt mit dreizehn Punkten, Roel Moors nimmt sofort die nächste Auszeit.

Bei den Gästen geht offensiv gar nichts mehr zusammen. Was auch an der defensiven Präsenz von Koumadje liegt.

JT für drei! Die Bonner Auszeit scheint nichts gebracht zu haben, Alba macht munter weiter.

Khalifa Koumadje wird in der Wurfbewegung gefoult und verschafft sich von der Freiwurflinie seine ersten Punkte. Das wird nach seiner langen Sperre sicherlich Balsam auf die Seele sein.

Roel Moors nimmt das erste Timeout. Der Spielstand täuscht etwas - durch die Sequenz nach dem unsportlichen Foul sind die Baskets zwar wieder herangekommen, allgemein haben sie im zweiten Viertel aber doch arge Probleme.

Nun fallen die Dreier auf beiden Seiten! Erst stellt Thomas seine Form unter Beweis, dann kontert Glynn Watson umgehend.

Das könnte dem Spiel eine neue Wendung geben: Matt Thomas bekommt ein unsportliches Foul gepfiffen. Die beiden Freiwürfe sitzen, dann trifft Harald Frey auch noch für drei. Nur noch ein Punkt Unterschied.

Matt Thomas erzielt seinen zweiten Dreier und bringt Alba weiter in Führung. Dafür, dass beide Teams zu den offensivstärksten der Liga gehören, ist der Flow allerdings nur spärlich vorhanden.

Khalifa Koumadje bekommt seine ersten Minuten. Eine besondere Reaktion des Publikums wirft seine Einwechslung nicht hervor. In Bonn hätte das wohl anders ausgesehen.

Und wieder Brown! Das Foul von Noah Kirkwood ist bereits gezogen, da bringt er die Kugel aus der Luft noch irgendwie in den Maschen unter. Damit ist Brown für die Hälfte aller Berliner Punkte verantwortlich.

Sterling Brown ist on fire! Der Mann aus Illinois stiehlt sich wundervoll in den Rücken des Verteidigers und erzielt die ersten Punkte im zweiten Viertel.

Viertelfazit:
Ein abwechslungsreiches erstes Viertel geht zu Ende. Beide Teams hatten ihre Phasen, eine klare Tendenz lässt sich hier noch nicht ausmachen.

Gegen Ende des Viertels sind es die Baskets, die straucheln. Das Team von Roel Moors hat die Teamfouls bereits voll und steht ebenfalls schon bei vier Turnovers.

Brown macht seinen Fehler wieder wett und bringt Berlin per Dreier wieder bis auf zwei Punkte ran! Auf die Perfomance des Kreativspielers wird es heute besonders ankommen.

Kaum auf dem Parkett, leistet sich Sterling Brown mit einem zu optimistischen Pass den nächsten Turnover. Alba wirkt nach der Klatsche in München noch etwas verunsichert.

Eine Einzelaktion muss es für Alba richten. Martin Hermannsson prescht mit Tempo vor, bremst rasant ab, und legt die Kugel aus unangenehmer Position hinein.

Die Baskets haben einen Lauf! Zweiter Dreier von Brian Fobbs, nur Sekunden später verliert Matt Thomas die Kugel und leitet den Fastbreak über Harald Frey ein.

Yanni Wetzell bekommt einen Schrittfehler gepfiffen. Bereits der vierte Turnover der Hauptstädter.

Dann noch ein tiefer Dreier von Brian Fobbs hinterher, Bonn führt erstmals in dieser Begegnung!

Sieben zu Sechs steht es mittlerweile zwischen Alba Berlin und Thomas Kennedy - alle sechs Punkte der Baskets gehen auf das Konto des Kanadiers.

Erneut ist Kennedy der Abnehmer des Pick and Roll. Diesmal zieht er sogar das and one!

Die ersten Punkte für die Baskets gehen auf das Konto von Thomas Kennedy, der sich herrlich an den Korb hängt!

Die ersten Punkte des Spiels erzielt Matt Thomas aus seiner favorisierten Halbposition.

Mit leichter Verspätung geht es los! Die dunkel gekleideten Bonner befinden sich zuerst in Ballbesitz.

Die Starting Five: Für Berlin beginnen Martin Hermannsson, Matt Thomas, Justin Bean, Johannes Thiemann und Yanni Wetzell. Bonn beginnt mit Harald Frey, Brian Fobbs, Savion Flagg, Noah Kirkwood und Thomas Kennedy.

Auch Khalifa Koumadje hat seine Fünf-Spiele-Sperre abgesessen und ist heute wieder dabei. Der Skandalprofi hatte im Spiel bei den Towers einen Gegenspieler am Hals gepackt und zu Boden gerissen, mehrmals auf das Parkett gespuckt und zum krönenden Abschluss noch eine Kopf-ab-Geste in Richtung der Hamburger Fans gemacht.

Das Hinspiel am Hardtberg konnte Berlin mit 95:87 für sich entscheiden. Damals fehlten den Baskets mit Till Pape, Benedikt Turudić und Florian Koch allerdings gleich drei Spieler verletzt. Bis auf den Langzeitverletzten Turudić sind nun alle an Bord. Dafür hat Berlin mit Ziga Samar, Matteo Spagnolo, Gabriele Procida und Louis Olinde vier Verletzte zu beklagen.

Die Pleiten am Wochenende haben zur Folge, dass beide Teams ihre Hauptrundenziele wohl nicht mehr erreichen werden. Für Alba geht es nun vorrangig darum, im Fernduell mit den Niners aus Chemnitz die Nase vorn zu behalten und den zweiten Platz zu sichern. Für Bonn hingegen sind die direkten Playoff-Chancen nur noch theoretischer Natur, mit Rang Sieben will man sich immerhin das Heimrecht in den Play-ins sichern.

Für beide Teams lief das Wochenende ernüchternd. Alba unterlag im Spitzenduell bei Bayern München mit 53:77 - vor allem das zweite Drittel verlief katastrophal und sorgte mit einem Score von 5:30 schon für die Vorentscheidung. Bonn unterlag zuhause Würzburg mit 91:100.