Fazit:
Der SC Magdeburg bleibt der Angstgegner des FC Barcelona, die Katalanen verlieren buchstäblich in letzter Sekunde gegen die Bördestädter mit 30:31, damit ist der Titelverteidiger raus. Im Finale trifft der Deutsche Meister auf den Vizemeister, damit wird es einen neuen Sieger geben. Dabei waren die Spanier von Beginn an in Führung, insbesondere Superstar Dika Mem prägte die Anfangsphase mit sieben Toren in der ersten Hälfte. Die Rot-Grünen liefen stets hinterher, hatten im ersten Durchgang vor allem Probleme mit der eigenen Defensive. Der Wechsel auf Portner brachte Besserung, zudem war auf Ómar Ingi Magnússon Verlass, der mit elf Toren Topscorer wurde. Es dauerte lange, bis der SCM erstmals in Führung gehen konnte, es war ein harter Kampf auf Augenhöhe. Doch auch drei Treffer ins leere Tor überstand die Wiegert-Truppe, die Katalanen hatten am Ende an einigen Schiedsrichterentscheidungen zu knabbern. Drei rote Karten, fünf Mal der Videobeweis, da fehlte in entscheidenden Situationen eine klare Linie. Doch das war den Magdeburgern am Ende herzlich egal, auf den Punkt spielten die Bördestädter ihren letzten Angriff über Hornke zu Ende, der die Nerven behielt. Glückwunsch zum Finaleinzug, der SCM ist dann morgen im Kampf um den Titel um 18 Uhr gegen die Füchse Berlin gefordert. Barcelona trifft um 15 Uhr im Duell um Bronze auf HBC Nantes. Einen schönen Abend noch!

Der SC Magdeburg bezwingt den Titelverteidiger FC Barcelona in einem Herzschlagfinale und steht morgen im deutsch-deutschen Finale gegen die Füchse Berlin!

Tor für SC Magdeburg, 30:31 durch Tim Hornke
Bergendahl wartet an der Mittellinie, im Fünf gegen Vier löst es der Rückraum. Bis auf die letzte Sekunde ausgespielt, kriegt Hornke einen großen Winkel und haut den entscheidenden Wurf in die lange Ecke.

Das ist die riesige Chance zum Sieg! Trainer Bennet Wiegert nimmt zehn Sekunden vor dem Ende das letzte Team-Timeout! In der Barca-Abwehr ist es luftig, nur vier Iberer sind da noch übrig. Das muss der SCM jetzt ausspielen, dann gehen die Magdeburger ins Finale!

Es bleiben noch 50 Sekunden auf der Uhr, da nimmt Übungsleiter Carlos Ortega seine letzte Auszeit! Nach insgesamt fünf Videobeweisen sind die Katalanen nun in doppelter Unterzahl, das gilt es nun auszuspielen.

Tor für SC Magdeburg, 30:30 durch Tim Hornke
Ausgleich SCM! Nach dem zweiten Patzer an der Linie von Ómar Ingi Magnússon übernimmt nun Rechtsaußen Hornke. Ein trockener Abschluss unten rechts in die Ecke markiert das Remis.

Rote Karte für Aitor Ariño Bengoechea (FC Barcelona)
Und schon wieder mit Videobeweis! Der Spielrhythmus ist komplett abhanden gekommen. Das ist eine strittige Entscheidung, Ariño Bengoechea will den Winkel verkürzen, rutscht aber weg und fällt in den Anlauf von Hornke. Mathias Gidsel sah im ersten Halbfinale für Selbiges die rote Karte, immerhin ist das nun spielübergreifend konsequent.

Rote Karte für Jonathan Carlsbogård (FC Barcelona)
Das nimmt jetzt Überhand! Schon wieder nehmen die Schiedsrichter den Videobeweis, das war ein Gesichtstreffer gegen Claar wie schon wiederholt gesehen. Es ist keine klare Fehlentscheidung, allerdings fehlt hier eine klar erkennbare Linie. Damit fehlen Barcelona mit Carlsbogård und Petrus Santos zwei ganz wichtige Abwehrspieler.

Tor für FC Barcelona, 30:29 durch Aitor Ariño Bengoechea
Das müssen sich die Bördestädter ankreiden! In Unterzahl suchen die Mannen von Trainer Wiegert zu früh den Abschluss, auch wenn Gisli Kristjánsson erneut keine Pfiff für das vermeintliche Foul kriegt. So ist Aitor Ariño Bengoechea alleine vor dem leeren Tor - Barca führt erneut!

Jetzt scheinen die Magdeburger hier den Sack zu machen zu wollen. Auch in Unterzahl schiebt die Magdeburger Abwehr mit schnellen Beinen alle Lücken zu. Bergendahl gibt Domen Makuc dann Geleitschutz, der am Pfosten scheitert.

2 Minuten für Antonio Serradilla Cuenca (SC Magdeburg)
Zum dritten Mal gibt es den Videobeweis! Domen Makuc rennt mit dem Kopf voran in die Abwehr, dort trifft dann ein Arm von Serradilla den Kopf von der Seite. Keine bewusste Bewegung vom Magdeburger, das ist eine harte Entscheidung!

7-Meter verworfen von Ómar Ingi Magnússon (SC Magdeburg) Der zweite ausgelassene Siebenmeter, das allerdings zur Unzeit! Statt erneut in Führung zu gehen, bleibt es beim Remis. Emil Nielsen zock auf einen verzögerten Wurf nach links, dort schnappt der Däne dann zu.

Crunchrime ist Magdeburger Zeit! Erneut ist Nikola Portner gegen einen Wurf von Rechtsaußen zu Stelle, mit seiner siebten Parade beißt er Blaž Janc einen komplett freien Wurf ab. Auch der Abpraller landet in Magdeburger Händen, das ist der Loh für eine super starke Abwehr um Oscar Bergendahl. Seit seiner Einwechselung macht der Schwede einen überragenden Job im Mittelblock.

Tor für SC Magdeburg, 29:29 durch Lukas Mertens
Bennet Wiegert braucht seine zweite Auszeit nicht zu nehmen, denn dieser Spielzug ist auf den Punkt abgeräumt. Eine druckvolle Kreuzung reicht, um sich einen Vorteil zu erhaschen. Mertens springt den Wurf aus, lässt den Ball in die kurze Ecke abtropfen.

Bereits zwei Mal sind die Magdeburger bereits aus einem Rückstand zurückgekommen, stellen der SCM jetzt nach starker Abwehrsequenz wieder auf Ausgleich?

Tor für SC Magdeburg, 29:28 durch Ómar Ingi Magnússon
Siebter Treffer im achten Versuch von der Linie, aber mit ganz viel Dusel! Emil Nielsen ist dieses Mal in der richtigen Ecke, doch Magnússon hatte der Pille ausreichend Effet mitgegeben, die Murmel dreht sch noch hinter die Linie.

2 Minuten für Hampus Wanne (FC Barcelona)
Der Linksaußenverteidiger läuft durch den Raum, macht den letzten Schritt zu groß in den Anlauf von Hornke. Da bleibt nur die Zeitstrafe. Doch das Anspiel von Lagergren darf nicht unerwähnt bleiben: In der Luft und unter Vollkontakt legt der Schwede die Kugel noch aus dem Handgelenk hinterm Rücken raus nach Außen - Weltklasse!

Tor für FC Barcelona, 29:27 durch Jonathan Carlsbogård
Ist das bitter für die Bördestädter! Gisli Kristjánsson bekommt den Foulpfiff nicht, dann hat Carlsbogård leichtes Spiel und trifft ebenfalls ins leere Tor.

Tor für FC Barcelona, 28:27 durch Emil Nielsen
Erneut versucht es der SCM in Unterzahl mit dem Kempa zu lösen, doch Lagergren kommt zu spät. Keeper Emil Nielsen sammelt den freien Ball ein und trifft über das gesamte Feld hinweg ins leere Tor.

2 Minuten für Antonio Serradilla Cuenca (SC Magdeburg)
Ein zweites Mal nehmen die Unparteiischen den Videobeweis zur Hilfe. Da war durchaus ein Stoßen zu erkennen, der lange Arm von Serradilla Cuenca ging in jedem Fall nur gegen den Körper. Es wirkt etwas wie eine Verlegenheitsentscheidung, sehr schwer zu urteilen, was da das richtige Strafmaß ist.

Tor für FC Barcelona, 27:27 durch Melvyn Richardson
Mit langen Schritten zieht der Halbrechte Richardson zur Mitte, nimmt sich unter Kontakt den schweren Wurf gegen den Block. Mit etwas Glück geht der Ball an Portner vorbei ins lange Eck.

Rein in die Crunchtime, pünktlich zehn Minuten vor dem Ende drückt Barca-Coach Carlos Ortega zum zweiten Mal auf den Buzzer! Es bleibt weiter ein heißer Ritt, die Iberer wollen vor allem in der Abwehr den Schwerpunkt auf das Verteidigen des Kreisläuferspiels legen.

Tor für SC Magdeburg, 26:27 durch Albin Lagergren

Beide Linkshänder werfen die Siebenmeter, beide Male behält der Schütze die Oberhand. Magnússon und Richardson lassen nichts anbrennen, die Torhüter sehen von der Linie kein Land gegen die platzierten Abschlüsse.

Tor für FC Barcelona, 26:26 durch Melvyn Richardson

Tor für SC Magdeburg, 25:26 durch Ómar Ingi Magnússon

2 Minuten für Jonathan Carlsbogård (FC Barcelona)
Der Abwehrchef weiß es sofort, das war zu viel Einsatz gegen Bergendahl. Ein wuchtiges Ringen am Kreis unter Schweden, damit sind die Spanier nun dezimiert auf der Platte.

Tor für FC Barcelona, 25:25 durch Melvyn Richardson
Die Spanier haben ja aber noch einen weiteren starken Franzosen im rechten Rückraum! Richardson lässt es aus der zweiten Reihe krachen, fackelt nicht lange bei seinem ersten Abschluss.

Doch davon lassen sich die Mannen von Trainer Bennet Wiegert gar nicht beeindrucken. Über Torwartleistung von Nikola Portner, eine ballorientierter Abwehr und der Nervenstärke von Ómar Ingi Magnússon ist die erste Führung des SCM hier hochverdient. Barcelona ist nun schon sieben Minuten ohne eigenen Treffer.

Dazu muss Dika Mem auf die Bank getragen werden, der Superstar schient sich im Zweikampf wohl an Fuß oder Wade verletzt zu haben. Abseits der Kamera war nicht aufzulösen, was genau passiert ist. Doch ein Ausfall des Franzosen wäre ein herber Schlag für die Katalanen. An dieser Stelle gute Besserung!

Tor für SC Magdeburg, 24:25 durch Ómar Ingi Magnússon
Da ist die erste Führung für den SCM! Nach einer schleppenden Phase drehen die Bördestädter mächtig auf, bestrafen den nächsten technischen Fehler mit einem Gegenstoß. Der Isländer ist alleine auf Reise und scort sicher aus der Nahdistanz.

Tor für SC Magdeburg, 24:24 durch Ómar Ingi Magnússon
Das ist der erneute Ausgleich! Neun Treffer aus zwölf Versuchen für Magnússon, sie bleiben weiter auf Augenhöhe. Der Isländer guckt Vincent Gérard sicher aus und donnert die Pille rechts unter die Latte.

Das ist unglaublich wichtig für den SCM! Die Abwehr arbeitet wieder griffiger, hat insbesondere Dika Mem deutlich besser unter Kontrolle. So muss sich Aleix Gómez von Rechtsaußen im Zeitspiel einen schlechten Winkel nehmen, da schnappt Keeper Nikola Portner zu, der Schweizer wird zunehmend zum Faktor.

Tor für SC Magdeburg, 24:23 durch Ómar Ingi Magnússon
Nach dem ersten Fehlwurf hat sich der Isländer auf seine Stärken besonnen, das Wurfrepertoire aus sieben Metern ist schlichtweg beeindruckend. So hat Magnússon die nächste Variante im Köcher und erwischt mit dem Aufsetzer Emil Nielsen einmal mehr auf dem falschen Fuß.

Es war eine SCM-Phase mit Hängen und Würgen, nicht schön anzusehen. Doch solange die Magdeburger hier die Partie offen gestalten - auch weil Nikola Portner immer wieder wichtige Paraden liefert - dürfte bei Barcelona das Kopfkino beginnen.

Tor für SC Magdeburg, 24:22 durch Oscar Bergendahl

Tor für FC Barcelona, 24:21 durch Aleix Gómez
Kompromisslos wie kein Zweiter! Zu hoch fürs Bein, zu tief für den Arm, perfekt an der Hüfte vorbei an den Innenpfosten. Aleix Gómez behält die Nerven an der Linie und setzt den Siebenmeter sicher hinter die Linie.

2 Minuten für Magnus Saugstrup Jensen (SC Magdeburg)
Da gibts keine zwei Meinungen! Saugstrup verliert den Zweikampf gegen Makuc deutlich, hängt am Ende von hinten dran. Das ist seine zweite Hinausstellung...

Im Vergleich zur ersten Hälfte hat die Partie erheblich an Glanz verloren. Viele Zweikämpfe, kaum Tempohandball, technische Fehler - es artet gerade mehr zu einem physischen Kampf aus. Gerade läuft es nicht besonders rund für die Magdeburger, die Spanier hingegen warten in ihrer gebundenen 6:0-Abwehr einfach ab.

Tor für FC Barcelona, 23:21 durch Aitor Ariño Bengoechea
Was für ein Zirkustreffer! Der Linksaußen bekommt den großen Winkel, das ist überragend bis in die letzte Stufe abgeräumt. Ariño läuft an, sucht leicht den Kontakt bei Hornke, setzt dann zu einem herrlichen Dreher an.

Bisher ist die Magdeburger Bank kein Thema, Weber kam bisher nur für zwei Freiwürfe, Damgaard hat noch keine Minute gesehen. Wird das am Ende zur Kraftfrage?

Tor für FC Barcelona, 22:21 durch Luis Frade
Dann halt im zweiten Anlauf! Dieses Mal sitzt die Sperre besser beim wuchtigen Portugiesen, Makuc legt das Leder punktgenau in die Hand rein. Eine traumhafte Achse, der Kreisläufer drückt den Ball sicher über die Linie, da sieht Portner zwischen den Pfosten kein Land.

Im Alleingang hält Magnússon Kreisläufer Frade, das Ganze sogar außerhalb vom Sechser. Was für eine Willensleistung, diesen Koloss alleine zu stoppen, ist eine bockstarke Leistung.

Schalten sich jetzt die Keeper ins Geschehen ein? Sowohl Emil Nielsen, als auch beide Magdeburger Torhüter waren kaum ein Faktor. Doch nun hat Portner schon zwei geladene Bälle zu verzeichnen, auch Nielsen beißt Saugstrup nochmals einen freien Wurf ab.

Tor für SC Magdeburg, 21:21 durch Ómar Ingi Magnússon
Sechstes Tor für den Isländer, seine Tiefe in den Zweikämpfen ist unerlässlich. Nach einer starken Finte marschiert der Linkshänder gegen die Hand, setzt das Runde mit einem Aufsetzer in den Kasten.

Tor für FC Barcelona, 21:20 durch Aitor Ariño Bengoechea
Der fünffache Champions-League-Sieger auf dem linken Flügel zeigt sich gleich von seiner besten Seite. Humorlos klinkt Ariño die Pille unten rechts in die Ecke ein, da dürfen sich die Berliner für die kommende Saison auf einen starken Mann freuen.

Tor für SC Magdeburg, 20:20 durch Felix Claar

Tor für FC Barcelona, 20:19 durch Dika Mem

Tor für SC Magdeburg, 19:19 durch Tim Hornke
Das ist die perfekte Antwort! Claar behält unter Druck die Übersicht und schmeißt das Leder aus dem Zentrum rechts raus in die Ecke. Hornke fliegt in den Sechser und zirkelt das Spielgerät ins lange Eck.

Im Zeitspiel finden die Bördestädter einmal mehr keine gute Lösung, Weber bleibt im Block hängen. Doch die Katalanen können daraus kein Kapital schlagen, Aleix Gómez wirft Portner in der kurzen Ecke ab.

2 Minuten für Magnus Saugstrup Jensen (SC Magdeburg)
Der dänische Abwehrchef erwischt N'Guessan wuchtig an der Brust, in der Luft ist das zu viel Kontakt.

Tor für FC Barcelona, 19:18 durch Timothey N'Guessan
Was für eine Fackel aus der zweiten Reihe! Der Franzose setzt direkt mal ein Statement, und das trotz des harten Kontakts in der Luft von Saugstrup.

Rein in die zweite Hälfte! Barcelona oder Magdeburg, welches Schwergewicht macht am Ende das Rennen und bucht das letzte Finalticket?

Halbzeitfazit:
Titelverteidiger gegen den Sieger von vor zwei Jahren: Das Duell zwischen dem FC Barcelona und dem SC Magdeburg hält, was es verspricht! Mit dem 18:18-Unentschieden zur Pause dürften beide Seiten gut leben können, es ist das Duell der Superlative. Die beiden Dauerbrenner der Königsklasse lieferten sich einen intensiven Schlagabtausch, dabei erwischten die Katalanen den besseren Start. Schnell zogen die Spanier drei Tore davon, die Magdeburger hingegen hatten Mühe ihre Defensive kompakt zu halten. Offensiv wusste die Wiegert-Truppe zu überzeugen, fand vor allem im Tempospiel gute Lösungen. Doch bei den Iberern glänzten Dika Mem mit sieben Toren und Domen Makuc, der hervorragend die Strippen zog, auch im Positionsspiel. Nach der Auszeit von Trainer Bennet Wiegert hatten Saugstrup und Serradilla Cuenca ein besseres Timing, konnten auch technische Fehler provozieren. So kamen die Bördestädter in die einfachen Gegenstöße. Im Duell der Giganten stand so kurz vor der Pause das Remis, so darf es in der zweiten Hälfte gerne weiter gehen. Bis gleich!

Der letzte Angriff gehört den Katalanen, doch Melvyn Richardson setzt seinen Abschluss knapp neben das Tor. Damit holen die Magdeburger einen Vier-Tore-Rückstand auf, das ist eine klare Steigerung, vor allem in der Defensive zu verdanken.

Tor für SC Magdeburg, 18:18 durch Albin Lagergren
Der schießt den Nielsen ja fast mit ins Tor! Das ist komplette Überzeugung, Lagergen schmeißt sich voll in die Lücke und donnert die Pille humorlos unter die Latte.

Nach sieben makellosen Abschlüssen zeigt Dika Mem dann seine menschliche Seite. Im Zeitspiel setzt der Franzose den Sprungwurf aus neun Metern gegen den Sechs-Mann-Block deutlich übers Gehäuse. Ist das jetzt die Chance auf den Ausgleich für die Magdeburger?

Tor für SC Magdeburg, 18:17 durch Gisli Kristjánsson

Tor für FC Barcelona, 18:16 durch Dika Mem
Der Franzose ist schlichtweg nicht zu stoppen! Der nächste Rückraumhammer schlägt in den Maschen ein, es ist das siebte Tore von Dika Mem am heutigen Abend!

Kurz vor der Pause nimmt nun auch Barca-Coach Carlos Ortega sein erstes Team-Timeout! Die Vier-Tore-Führung ist nahezu aufgebraucht, nun gilt es das Plus bis in die Halbzeitpause zu retten.

Tor für SC Magdeburg, 17:16 durch Tim Hornke
Das ist der Kempa ins Glück! Einer aus der obersten Schublade! Mertens legt die Kugel von Außen zu Außen in den Sechser, Hornke zieht Nielsen das Leder komplett mit voller Härte über den Schädel.

Monsterparade Emil Nielsen! Nach zwei technischen Fehlern seiner Vorderleute und der roten Karte liefert der Däne eine wichtige Parade. Saugstrup steht in Überzahl knochenfrei am Sechser, trifft aber nur das hochschnellende linke Bein seines Landsmanns.

Rote Karte für Thiago Petrus Santos (FC Barcelona)
Das ist zu hart! Der Kontakt im Zweikampf kommt von vorne, der Gesichtstreffer ist eine klare Angelegenheit. Doch so hat der Abwehrspieler keine Chance den Angreifer zu verteidigen, eine Zeitstrafe hätte locker ausgereicht. Auch weil die Leine insgesamt ziemlich lang gelassen wurde bisher.

Bisher standen die Schiedsrichter nicht im Mittelpunkt, es war bis dato ein sehr faires Spiel von beiden Teams, das ohne Strafen auskam. Nun geht es um einen Gesichtstreffer von Thiago Petrus Santos gegen Gisli Kristjánsson. Der Treffer ist unumstritten, das sollte eine Zeitstrafe geben.

Tor für SC Magdeburg, 17:15 durch Tim Hornke
Sobald die Katalanen auch nur ein Prozent vom Gas gehen, ist der SCM zur Stelle. Aus der Lauerstellung heraus, bestrafen die Bördestädter einen leichten Ballverlust mit einem einfachen Konter, Hornke springt sauber aus und setzt die Pille trocken in den Kasten.

Nun ist auch Nikola Portner endlich in der Partie angekommen! Domen Makuc zieht über die rechte Seite, setzt den Hüftwurf punktgenau unten rechts ins Eck, doch da liegt der Schweizer Keeper rechtzeitig auf dem Hosenboden.

Was für ein Tempo! Beide Seiten drücken mächtig aufs Gaspedal, überrennen den Kontrahenten förmlich in der Rückzugsbewegung. Zwei Mal ist es der Schwede Lagergren, der weit über die Mitte kommt und den isolierten Carlsbogård auswackelt.

Tor für SC Magdeburg, 17:14 durch Albin Lagergren

Tor für FC Barcelona, 17:13 durch Timothey N'Guessan

Tor für SC Magdeburg, 16:13 durch Albin Lagergren

Tor für FC Barcelona, 16:12 durch Melvyn Richardson

Was für eine Luxussituation! Nach sechs Toren aus sechs Versuchen von Dika Mem kommt einfach ein Melvyn Richardson auf die Platte. Das ist natürlich eine Besetzung der Extraklasse, da könnte der Fehlwurf von Claar gleich bestraft werden.

Tor für FC Barcelona, 15:12 durch Timothey N'Guessan
Das geht in Summe zu einfach! Den Magdeburgern fehlt der Zugriff in der Defensive, auch Nikola Portner kriegt im Kasten noch keine Hand an den Ball. N'Guessan überzeugt mit seiner Körperlichkeit im Zweikampf und tankt sich wuchtig zwischen Halb und Außen zum Sechser durch.

Tor für SC Magdeburg, 14:12 durch Ómar Ingi Magnússon
Fünfter Treffer für Magnússon, wieder von der Siebenmeterlinie, dieses Mal jedoch gegen Barcas zweiten Mann zwischen den Pfosten. Vincent Gérard macht den Tanz lange mit, ist mit den Fingerspitzen dran, kann den Einschlag aber nicht verhindern.

Tor für FC Barcelona, 14:11 durch Dika Mem
Selbst im Zeitspiel behält Dika Mem die Nerven! Im ersten Anlauf soll es die Prellfinte richten, dabei wird der Franzose jedoch fest gemacht. Im zweiten Versuch donnert der Linkshänder das Leder dann mit einem Schlagwurf aus dem Stand in die rechte Seite.

Tor für SC Magdeburg, 13:11 durch Ómar Ingi Magnússon
Nachdem Magnússon den ersten Siebenmeter flach aufs Bein geworfen hatte, besinnt sich der Isländer auf seine hohen Varianten. Nach oben rechts schlägt die Kugel dieses Mal oben links unterm Querbalken ein. Da ist Keeper Emil Nielsen komplett chancenlos.

Tor für FC Barcelona, 13:10 durch Dika Mem
Rums! Was hat Dika Mem für eine Peitsche im Arm, sein beidbeiniger Schlagwurf schlägt mit reichlich Musik oben rechts unter der Latte ein.

Tor für SC Magdeburg, 12:10 durch Lukas Mertens
Das ist wichtig für den SCM! Beide Außen kommen gut rein, auch Mertens trifft aus spitzem Winkel. Nielsen macht die kurze Ecke aus, das erkennt der Flügelflitzer.

Nach einer guten Viertelstunde bittet SCM-Trainer Bennet Wiegert zu seiner ersten Auszeit! Neben personellen Veränderungen - Lagergren übernimmt auf der halbrechten Position - ist vor allem die Abstimmung in der Abwehr ein Thema. Da sind Sausgtrup und Serradilla Cuenca in der Pflicht vor allem das Zentrum zu verdichten.

Tor für FC Barcelona, 12:9 durch Domen Makuc
Der junge Spielmacher führt hervorragend Regie, sucht aber auch immer wieder selbst die Tiefe in den Zweikämpfen. Makuc isoliert den Innenblock und lässt einen Spitzenverteidiger wie Sausgtrup schier mühelos stehen.

Wieder finden beide Seiten ihre Möglichkeit aus dem erweiterte Gegenstoß, da sind bei beiden Kontrahenten die Lücken im Verbund, nach dem Rückzug schlichtweg zu groß. Deshalb wechselt der SCM zwischen den Pfosten und bringt Nikola Portner.

Tor für FC Barcelona, 11:9 durch Timothey N'Guessan

Tor für SC Magdeburg, 10:9 durch Ómar Ingi Magnússon

Tor für SC Magdeburg, 10:8 durch Ómar Ingi Magnússon
Riesige Antwort vom Isländer! Nach dem ersten Fehlwurf von der Linie nimmt sich Magnússon nochmal den Ball. Erneut geht es ins Duell gegen Nielsen, hämmert das Spielgerät unter die Latte.

Trading Goals, das verkürzt den Abstand nicht. Claar geht in der zweiten Welle voll ins Eins gegen Eins, setzt sich zur Hand durch. Doch sofort gibt es die schnelle Antwort, ganz Magdeburg schaut auf Dika Mem, so kann Domen Makuc fast kontaktlos durchspazieren.

Tor für FC Barcelona, 10:7 durch Domen Makuc

Tor für SC Magdeburg, 9:7 durch Felix Claar

Bisher sind es die Spanier, die hier den Takt angeben. Der Rhythmus, die Spielsteuerung, alles dirigieren die Katalanen. Nichtsdestotrotz streuen sich auf beiden Seiten zwei Stürmerfouls ein, das nimmt etwas den Flow.

Tor für FC Barcelona, 9:6 durch Aleix Gómez
Auch die Iberer können Siebenmeter, dafür kommt Linkshänder Aleix Gómez von der Bank. Im Duell mit seinem Landsmann Sergey Hernández behält der Schütze die Oberhand, der angedrehte Aufsetzer unten links in die Ecke ist ein bärenstarker Abschluss.

Tor für SC Magdeburg, 8:6 durch Magnus Saugstrup Jensen

Tor für FC Barcelona, 8:5 durch Domen Makuc

7-Meter verworfen von Ómar Ingi Magnússon (SC Magdeburg) Was für ein Tanz von Emil Nielsen zwischen den Pfosten und Ómar Ingi Magnússon. Der Däne bleibt lange stehen, geht stark mit der Wurfhand mit und hat dann mit dem Standbei auch etwas Fortune auf seiner Seite.

Tor für FC Barcelona, 7:5 durch Dika Mem
Dika Mem ist der Mann der ersten zehn Minuten! Vier Tore aus vier Versuchen sind ein bockstarker Arbeitsnachweis. Seine Wurfgewalt aus der zweiten Reihe, seine Tiefe in den Zweikämpfen stellen die SCM-Abwehr bisher vor große Herausforderungen.

Die Erkenntnis der Anfangsphase: Beide Teams leben unheimlich stark vom Tempospiel. Gerade der Wiegert-Truppe fällt im Positionsspiel gerade wenig ein gegen das katalanische Bollwerk, Barca kommt im gebundenen Spiel bisher aber auch nur über Einzelaktionen von Dika Mem zum Erfolg.

Tor für FC Barcelona, 6:5 durch Dika Mem
Was für eine Urgewalt! Airfrance ist im rechten Rückraum nicht zu stoppen, die Magdeburger stehen weiter deutlich zu passiv.

Tor für SC Magdeburg, 5:5 durch Felix Claar

Nach gut sieben Minuten schaltet sich erstmals Keeper Sergey Hernández ins Geschehen ein. Für den Spanier in Diensten des SCM ist das natürlich ein besonderes Spiel, doch gegen den Schlagwurf von Domen Makuc liegt der Schlussmann rechtzeitig auf dem Hosenboden.

Tor für SC Magdeburg, 5:4 durch Tim Hornke
Wieder spielt der SCM die Ballstafette bis nach Rechtsaußen, wieder nimmt sich Hornke den guten Winkel. Stark, dass Hornke da keine Zweifel aufkommen lässt, der Aufsetzer ins lange Eck ist ein starker Abschluss.

Tor für FC Barcelona, 5:3 durch Dika Mem
Darauf dürfte bei der Wiegert-Truppe heute das Hauptaugenmerk liegen: Gegen die zweite Welle zurück arbeiten und Dika Mem rechtzeitig annehmen. Aus einem Schritt steigt der Franzose hoch und hämmert die Pille aus acht Metern in den Winkel.

Tor für SC Magdeburg, 4:3 durch Tim Hornke
Auf den Punkt! Claar räumt die Kugel bis in die letzte Stufe ab, Hornke bringt das Leder aus guten Winkel au der Hüfte von Keeper Nielsen vorbei.

Wahnsinn, was beide Teams hier von Beginn an für ein Tempo an den Tag legen. Insbesondere die Spanier machen mächtig Druck in der zweiten Welle, suchen in der Ordnungsphase des SCM die Zweikämpfe auf den Halbpositionen. Mem und Carlsbogård kommen so zu freien Durchbrüchen.

Tor für FC Barcelona, 4:2 durch Jonathan Carlsbogård

Tor für SC Magdeburg, 3:2 durch Ómar Ingi Magnússon

Tor für FC Barcelona, 3:1 durch Dika Mem

Tor für SC Magdeburg, 2:1 durch Magnus Saugstrup Jensen

Tor für FC Barcelona, 2:0 durch Luis Frade
Nach viel Geduld kommt Magnússon zum Durchbruch auf der rechten Seite, trifft aber nur den Pfosten. Dann rollt der Barca-Tempoexpress. Im Zentrum wird Kreisläufer Frade in Szene gesetzt, scort mit einem Aufsetzer in die Maschen.

Die Bördestädter starten mit ihrer gewohnten Offensivreihe, doch Kristjansson, Claar und Magnússon finden in der ersten Sequenz keine Lösung gegen das spanische Bollwerk.

Tor für FC Barcelona, 1:0 durch Timothey N'Guessan
Die Katalanen eröffnen den Torreigen - und wie! Der französische Rückraumshooter feuert einen ordentlichen Strahl oben links in die Ecke.

Los geht's, das zweite Halbfinale zwischen den FC Barcelona und dem SC Magdeburg ist eröffnet!

Beide Seiten begegnen sich mit höchstem Respekt, gerade aus Sicht der Magdeburger dürfte das Los Barcelona ein gutes Omen sein. Fünf der letzten sieben Spiele endeten zugunsten des SCM, eine bockstarke Bilanz. Dazu reist die Wiegert-Truppe mit 14 Ligasiegen in Folge im Rücken an. Doch Barca setzt auf die Erfahrung, zahlreiche Spieler haben die Königsklasse schon gewonnen, lediglich ein Youngster hat diesen Titel noch nie gewonnen bei den Katalanen. Trainer Carlos Ortega hat die Champions League sogar schon acht Mal gewonnen, folgt heute der Grundstein für den neunten Titel? Beide Trainer können personell nahezu aus dem Vollen schöpfen, bei den Magdeburgern fehlt Matthias Musche und Manuel Zehnder, dafür ist Gisli Kristjansson nach Schulterverletzung wieder zurück im Kader. Jetzt heißt es 60 Minuten Vollgas, das dürfte ein Ritt auf Messers Schneide werden vor der ausverkauften Lanxess Arena. Wer trifft im Finale auf die Füchse Berlin, wer muss im Spiel um den dritten Platz gegen Nantes ran?

Die Katalanen hingegen sind so richtig nur in der Champions League gefordert. Der spanische Serienmeister verlor nach vielen Jahren überraschend mal wieder ein Spiel im heimischen Wettbewerb, doch den Titel machte dem FCB niemand streitig. So auch nicht das Los für die Königsklasse, Jahr für Jahr zählen die Spanier zu den absoluten Topfavoriten. Die großen Ambitionen wurden in der Gruppe B eindrucksvoll mit dem ersten Platz untermauert, auch das Viertelfinale gegen Szeged war über weite Teile eine sichere Angelegenheit. Seit 2019 sind die Iberer Stammgast in Köln, konnten sich vier Mal für das Finale qualifizieren und satte drei Mal die begehrteste Trophäe in der Handballwelt empor strecken. Das spanische Starensemble unter der Regie von Trainer Carlos Ortega kennt die Magdeburger nur zu gut: In der Gruppenphase spielten beide Teams gegeneinander, 28:23 und 26:32 gingen die Spiele aus SCM-Sicht aus. In Köln spielten beide zuletzt vor zwei Jahren im Halbfinale gegeneinander, ein unglaubliches Duell bis in die Nachspielzeit. Am Ende gelang Gisli Kristjansson der lucky punch und der 40:39-Treffer zum Einzug ins Finale.

Und wieder haben es die Mannen von Trainer Bennet Wiegert geschafft: Mit enormer Konstanz bestachen die Bördestädter in nahezu allen Wettbewerben. Seit April hat der SCM in der Liga keinen Punkt mehr abgegeben, musste sich am Ende im Meisterrennen knapp den Berlinern geschlagen geben. In der Königsklasse war es ebenfalls ein hartes Unterfangen, auch weil immer wieder zahlreiche Leistungsträger verletzungsbedingt aussetzen mussten. Am Ende einer holprigen Gruppenphase stand der vierte Platz, somit musste die Wiegert-Truppe den Umweg über die Playoffs nehmen. Dort wurde im Vorbeigehen Dinamo Bukarest in Hin- und Rückspiel geschlagen, die Rot-Grünen ließen keinerlei Zweifel aufkommen. Ihre Mission ging im Viertelfinale mit dem schwerstmöglichen Los weiter – der ungarische Meister aus Veszprem war eine enorme Hürde. Mit einem 26:26-Remis in Magdeburg und dem last-second-Hammer in Veszprem buchten die Magdeburger mit dem 28:27-Erfolg das Ticket für Köln.

Eine lange Saison neigt sich dem Ende, doch der Kampf um den Platz auf Europas Handballthron ist noch in vollem Gange. Der Deutsche Meister Füchse Berlin, Viezemeister SC Magdeburg, französischer Vizemeister HBC Nantes und der spanische Serienmeister FC Barcelona haben sich für das große Spektakel in Köln qualifiziert. Auf Europas größter Handballbühne wird die beste Vereinsmannschaft gesucht, dabei haben die Füchse Berlin mit einer Machtdemonstration vorgelegt. Trotz der frühen roten Karte gegen Mathias Gidsel überrollten die Hauptstädter klar unterlegene Franzosen. Nantes musste sich 24:34 geschlagen geben. Somit steht ein deutsches Team bereits im Finale, ein Zweites könnte folgen im Halbfinale der Superlative: Barcelona gegen Magdeburg – Champions-League-Sieger von 2024 gegen CL-Sieger von 2023. Es ist die Creme de la Creme des Handballsports, die Beletage der Königsklasse kämpft um das letzte Finalticket.