Fazit:
Mali zittert sich mit dem 0:0 gegen die Komoren in die K.O.-Phase des Afrika-Cups! Zwar belegen die Komoren durch das Unentschieden den dritten Tabellenplatz in der Gruppe, mit einem Torverhältnis von Minus zwei und zwei Punkten können sie jedoch nur noch maximal einen Drittplatzierten hinter sich lassen und müssen sich so aus dem Turnier verabschieden! Die Gäste waren über weite Strecken der Partie die bessere Mannschaft und hatten auch deutlich mehr Ballbesitz. Die beste Chance hatte allerdings El Fardou Ben in der 65. Minute, als frei links im Strafraum auftauchte, aber Diarra glänzend parierte. In der Schlussphase sah Haidara etwas überraschend nach Einsatz des VARs die Rote Karte, weshalb Mali plötzlich zittern musste. Sie brachten den Sieg allerdings durch eine gute Verteidigung über die Zeit. Im Achtelfinale werden sie auf den Zweiten der Gruppe C treffen. Dies wäre nach derzeitigem Stand Tunesien, aber auch Tansania und Uganda haben noch theoretische Chancen auf den zweiten Platz!

Mali igelt sich jetzt am eigenen Strafraum ein, aber das reicht schon, um das Team von Cusin vom Sechzehner fernzuhalten. Ihnen fehlt es an Kreativität und Passschärfe.

Lassana Coulibaly bleibt nach einem Zweikampf verletzt liegen und dreht so ordentlich an der Uhr. Kommen die Komoren noch zu einem gefährlichen Angriff?

Nachspielzeit: Es werden 5 Minuten nachgespielt.

M'Changama nimmt sich dem fälligen Freistoß an, doch schießt den harmlos weit am Tor vorbei. Die Komoren müssen jetzt alles nach vorne werfen!

Rote Karte für Amadou Haïdara (Mali)
Und tatsächlich entscheidet Schiedsrichter Mahamat auf Platzverweis für Haidara und die Malier sind ebenso wie die Zuschauer völlig außer sich! Die Gäste müssen die letzten Minuten in Unterzahl überstehen, um hier in die K.O.-Phase einzuziehen!

Haidara spitzelt einen Ball aus der Luft weg, kurz bevor M'Changama schießen kann und erwischt diesen dann im Nachgang völlig am ausholenden Fuß. Der Eingewechselte bleibt mit schmerzverzerrtem Gesicht lange liegen und muss behandelt werden. Der VAR schaltet sich ein.

Endlich gibt es einen Abschluss innerhalb des Strafraums! Über Haidara wird der Ball auf die linke Seite verlagert. Von dort aus kommt die Flanke zurück an die Strafraumgrenze, wo Sangaré die Kugel mit vollem Risiko Volley nimmt, diese aber nicht richtig trifft, weswegen der Schuss über das Tor geht.

Wenn bei den Komoren nach vorne etwas geht, dann über Said! Der Angreifer taucht auf der linken Seite auf, behauptet sich und spielt in die Mitte, wo sein Sturmkollege am zweiten Pfosten wartet. Haidara bekommt die Fußspitze gerade so dazwischen und lenkt zur Ecke.

Der eingewechselte Gaoussou Diarra will direkt auf sich aufmerksam machen und dribbelt von der linken Seite aus in Schussposition. Da der Abschluss aber eher in Richtung Eckfahne geht, muss Pandor nicht eingreifen.

Erneut ist es das gleiche Spiel! Wieder taucht Said frei vor Diarra auf, wieder ist es Abseits. So oder so ist der Stürmer am Torhüter hängengeblieben, der überragend aus seinem Tor gekommen ist, um den Angriff zu vereiteln.

Das sieht scheinbar auch Trainer Saintfiet so und regiert zweifach. Neben Gaoussou Diarra kommt der Leipziger Haidara neu in die Partie. Der auffällige Nene verlässt genau wie Mohamed Camara den Rasen.

In den letzten Minuten hat Mali die Kontrolle über die Partie etwas verloren. Die Komoren kommen besser rein und können den Ball ebenfalls etwas laufen lassen.

El Fardou Ben hat das 1:0 auf dem Fuß! Er entwischt der Mali Hintermannschaft und bekommt das Zuspiel links im Strafraum. Sein strammer hoher Abschluss wird von Diarra mit einer Hand gerade so zur Ecke gelenkt. Das hätte der Partie eine interessante Richtung gegeben.

Der nicht vollständig fitte Kapitän Bissouma verlässt den Rasen und wird von Mahamadou Doumbia ersetzt. Der Einwechselspieler startete noch in der zweiten Partie, doch ist nur eine Gelbe Karte von einer Sperre entfernt, weshalb er heute wohl nur von der Bank kommt.

Wieder ist eine Großchance der Komoren Abseits! Said wird in den Strafraum geschickt, wo er an Diarra vorbeigeht, aber am letzten Verteidiger auf der Linie scheitert.

Pandor kann vorerst weiter spielen. Die Hausherren können aufatmen!

Während der Torhüter behandelt wird, gibt es den Einschub aus dem Parallelspiel. Marokko führt mit 3:0 gegen Sambia, wodurch die Komoren sich in der Live-Tabelle auf den dritten Tabellenplatz rutschen.

Schrecksekunde bei den Komoren! Pandor liegt auf dem Boden und scheint Probleme am linken Knie zu haben. Die medizinische Abteilung sprintet aufs Feld und kümmert sich um den Torwart, der bisher der Fels in der Brandung ist.

Es gibt die ersten Wechsel der Partie! Etwas überraschend wird Maolida vom Feld genommen und von Ben ersetzt. Außerdem kommt Boura für Soilihi rein, um die Defensive wieder zu stabilisieren.

Der erste gute Versuch der zweiten Hälfte! Aus der zweiten Reihe schießt Gassama auf das Tor und Kamory Doumbia hält den Fuß rein. Er macht die Kugel so gefährlich und lenkt sie nur knapp am Tor vorbei. Pandor wäre da geschlagen gewesen!

Kamory Doumbia lässt einen tiefen Ball gut durch und bringt so Sangaré in Position. Sein Außenrist Pass in die Spitze wird dann allerdings abgefangen. Es bleibt dabei, ins letzte Drittel geht es für Mali bisher kaum.

Viele kleine Fouls begleiten die Anfangsphase der zweiten Hälfte. Das wird vermutlich im Laufe der Partie auch nicht weniger werden.

Bissouma läuft einen Konter, verpasst aber dann den Moment des Abspiels auf Nene. Der legt dann zurück auf Sangaré. Sein Distanzschuss ist dann aber nicht weiter der Rede wert.

Gelbe Karte für Mohamed Camara (Mali)
Unterbindet einen Gegenstoß der Komoren im Mittelfeld und wird für das klassische taktische Foul verwarnt.

Halbzeitfazit:
Mit einem 0:0 verabschieden sich die Komoren und Mali in die Halbzeitpause! Von Beginn an waren die Gäste das spielbestimmende Team, doch sie kamen sie zu selten in das letzte Drittel. Die vielen Distanzschüsse fanden ihren Meister in Pandor. Die Komoren tauchen in der Offensive nur über vereinzelte Kontergelegenheiten auf, die sie bisher nicht gut ausspielen.

Nachspielzeit: Es werden 1 Minuten nachgespielt.

Said geht im Zweikampf gegen Camara im Strafraum zu Boden! Auch hier ist es in Ordnung weiterspielen zu lassen. Das wäre allerdings eh irrelevant, weil der Linienrichter die Fahne bereits gehoben hat.

Wieder pariert Pandor einen Distanzschuss! Der Schlussmann könnte heute so etwas wie das Kryptonit der Malier.

Nach einem Einwurf für die Komoren kontert Mali und ist plötzlich in einer zwei gegen zwei Situation. Sinayoko kommt links an den Ball und will Kamory Doumbia in der Mitte mitnehmen, aber das Umschaltspiel der Komoren ist stark und so verhindern sie erstmal schlimmeres. Im Anschluss zieht Nene aus der Distanz ab und Pandora hat den Flachschuss erst im Nachfassen.

Die Ecke von der linken Seite soll wohl an den zweiten Pfosten gehen, doch geht an Freund und Feind vorbei. Gerade aus diesen Standardsituationen müssten die Komoren mehr machen.

Und dann sind die Hausherren wieder vorne! Saïd bleibt im ersten Moment noch hängen und versucht es beim zweiten Mal mit einem Hackentrick im Strafraum. Beinahe kommt er damit durch, doch es wird noch zur Ecke geklärt.

Mali spielt sich nach vorne und Doucouré macht auf der rechten Seite mit. Auf Höhe des Sechzehners will er zurück ins Zentrum legen, doch die Hintermannchaft von Cusin antizipiert das Zuspiel und geht dazwischen. Das ist bisher eine klasse Defensivleistung!

Gelbe Karte für Kenan Toibibou (Komoren)
Nach dem dritten härteren Foul der Komoren in wenigen Minuten sieht Toibibou die Gelbe Karte, weil er Nene in die Hacken läuft.

Pandor spielt hier gut mit und vereitelt durch sein zügiges Herauskommen einige Chancen der Gäste bei deren Pässen in die Tiefe.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten in der defensiven Formation steht das Team von Cusin nun deutlich besser. Die Räume im Zentrum werden jetzt konstant geschlossen und über die Außen droht noch keine Gefahr.

Marokko erhöht in der Parallelpartie auf 0:2! Ein weiterer Treffer der Gastgeber des Afrika-Cups würde dazu führen, dass die Komoren bei derzeitigem Spielstand auf den dritten Tabellenplatz rutschen würden. Eine Qualifikation würde damit allerdings dennoch schwierig werden. In Gruppe B hat Angola die Gruppenphase auf Platz drei mit zwei Punkten und einem Torverhältnis von Minus eins abgeschlossen. Sie müssten zwei Gruppendritte hinter sich lassen.

Maolida geht im Mittelfeld mit offener Sohle in einen Zweikampf und erwischt nur seinen Gegenspieler. Schiedsrichter Mahamat belässt es bei einer Ermahnung.

Nene dribbelt sich über die linke Außenbahn mit mehreren Übersteigern in Position, doch bleibt dann mit der Flanke hängen. Die besten Aktionen hatte Mali bisher nach schnellen Kombinationen über die Mitte.

Mali hat mittlerweile den Ballbesitz vollständig unter Kontrolle. Die Komoren verteidigen ausnahmslos am eigenen Strafraum und warten auf Kontergelegenheiten.

Fernschüsse scheinen vor dem Spiel in der Kabine definitiv ein Thema von Saintfiet gewesen zu sein. Aus etwa 35 Meter versucht es der beste Spieler der Gäste Bissouma, aber der geht dann doch klar über das Tor.

Diesmal ist es Nene, der von der linken Seite in die Mitte zieht und dann mit rechts aus der Distanz abschließt. Der Schuss ist jedoch abgefälscht und wird zur Ecke abgelenkt. Diese kann Pandor sicher aus der Luft herunter pflücken.

Pandor mit einer Glanzparade! Gleich zwei Angreifer stehen am Elfmeterpunkt völlig blank vor dem Torhüter, der allerdings reflexartig sein Bein ausfährt und einen Flachschuss pariert. Wenige Sekunden später zeigte der Linienrichter jedoch eh Abseits an.

Die Gäste werden jetzt stärker! Mit vielen kurzen Pässen und dynamischen Läufen geht es in Richtung Strafraum. Kamory Doumbia wird mit einem Chip rechts in den Strafraum bedient, doch sein Schuss aus spitzem Winkel wird von Pandor zur Ecke pariert.

Auch Mali hat jetzt seinen ersten Abschluss! Sangaré versucht es aus der Distanz und bei dem Linksschuss fehlt nicht viel! Pandor springt in die Ecke, muss aber nicht eingreifen.

Im Parallelspiel geht Marokko gegen Sambia in Führung. Das bedeutet, Mali wäre bei einem Unentschieden stand jetzt sicherer Zweiter.

Ist das ein Foulspiel? Aus dem Nichts ist Maolida plötzlich durch und läuft alleine auf Diarra zu. Kurz vor dem Strafraum wird er von Diaby zu Boden gebracht und moniert ein Foulspiel. Der Schiedsrichter entscheidet korrekt auf Eckstoß, doch das zeigt, dass auch die Komoren durchaus gefährlich werden können.

Über Doucouré und Sinayoko kombiniert sich Mali nach vorne. Die Situation wird dann erst bereinigt, aber die Gäste kommen wieder in Ballbesitz. Sinayoko sucht den Doppelpass mit Komory Doumbia, doch der Pass von Doumbia ist ein Stückchen zu weit für den Doppeltorschützen der ersten beiden Partien.

Bissouma treibt erstmals über halblinks an und nimmt auf der linken Seite Nene mit. Der Linksflügel bleibt dann allerdings im Zweikampf mit Toibibou hängen.

Der Beginn ist, wie in einem Spiel von einer derart großen Relevanz zu erwarten, von beiden Teams sehr verhalten. Die Komoren versuchen den Ball zu Beginn dieser Partie laufen zu lassen, aber Mali steht hoch und ist aggressiv in den Zweikämpfen.

Auf Seiten der Komoren gibt es zwei Wechsel in der Startelf im Vergleich zur Partie gegen Sambia Bedjaloud Youssouf und Kari sind für Boura und M'Changama von Beginn an dabei. Bei Mali gibt es gleich mehrere Veränderungen. Doucouré, Kamory Doumbia, Nene, und Mohamed Camara starten für Lassana Coulibaly, Woyo Coulibaly, Dieng und Mahamadou Doumbia.

Mit zwei 1:1 Unentschieden gegen Sambia und Marokko hat Mali gute Chancen auf das Weiterkommen bei entsprechendem Ergebnis in der heutigen Partie. Besonders das Spiel gegen Sambia war bitter, weil der Gegentreffer erst in der zweiten Minute der Nachspielzeit fiel. Der Mann in der Offensive ist bis dato Sinayoko von AJ Auxerre, der die einzigen beiden Treffer für Mali erzielte.

Die Komoren unterlagen im ersten Spiel Gastgeber Marokko mit 2:0. Hier konnten sie aber zumindest bis zur 55. Minute das 0:0 halten. Im zweiten Spiel gelang ein torloses Unentschieden gegen Sambia. Das große Problem ist logischerweise das Tore schießen, denn ohne eigenen Treffer wird es schwierig, in dieser Gruppe noch weiterzukommen.

Neben dieser Partie spielen gleichzeitig auch Marokko und Sambia gegeneinander. Die Zwischenstände werden vermutlich enormen Einfluss auf das Spiel hier haben, denn jedes Tor kann die Gruppenkonstellation massiv durcheinander bringen. Wichtig hinzuzufügen ist, dass vier der sechs Gruppendritten ebenfalls in die nächste Runde einziehen können.

Do or Die in Gruppe A! In dieser Gruppe ist am letzten Spieltag der Gruppenphase nämlich noch alles drin. Derzeit sieht der Stand in dieser Gruppe wie folgt aus: Marokko führt die Gruppe mit vier Punkten an. Mali und Sambia lauern dahinter mit je zwei Punkten und die Kompren stehen derzeit mit einem Punkt auf dem vierten Tabelleplatz.