Fazit:
Der 1. FC Heidenheim und die TSG 1899 Hoffenheim trennen sich am Ende mit einem torlosen Unentschieden. Beide Mannschaften erhöhten in Halbzeit zwei noch einmal den Druck und erst hatte Bülter für die Gäste die Chance auf die Führung, doch Müller parierte. Wenigen Minuten später tauchte dann erst Breunig und dann Léo Scienza frei vor Baumann auf, doch der deutsche Nationaltorhüter parierte zweimal stark und hielt das 0:0 fest. Der FCH rutscht mit zehn Punkten auf den zehnten Rang ab. Die Kraichgauer belegen mit acht Zählern den 15. Platz.

Nach einem Pass von Hložek auf die linke Seite zieht Berisha aus spitzem Winkel aufs Tor. Er visiert das kurze Eck an, doch Müller klärt zur Ecke.

Drei Minuten gibt es in Hälfte zwei noch obendrauf.

Gelbe Karte für Mërgim Berisha (1899 Hoffenheim)
Berisha sieht für ein Foulspiel an Beck die Gelbe Karte.

Mainka erobert erst in der Abwehr den Ball und legt die Kugel zu Traoré, der flankt die Kugel in den Sechzehner zurück und Mainka zieht mit rechts von der Strafraumgrenze ab. Sein Schuss fliegt rund einen Meter links über das Tor.

Die letzten Minuten laufen. Riskiert hier eine Mannschaft noch etwas oder bleibt es am Ende doch beim 0:0?

Léo Scienza bringt einen Eckball von der rechten Seite lang und hoch an den zweiten Pfosten. Der Ball rutscht zu Föhrenbach durch und der nimmt das Leder mit links direkt - drüber!

Beide Teams wechseln noch einmal. Für Bischof ist nun Samassékou im Spiel sowie Arthur Chaves für Nsoki. Bei Heidenheim kommt Beck für Wanner auf den Rasen.

Nach einem tiefen Pass in die Spitze erläuft sich Conteh den Ball. Dann legt er sich den Ball aber etwas zu weit vor und Baumann klärt den Schuss aus spitzem Winkel links neben das Tor. Die anschließende Ecke faustet Baumann aus dem Sechzehner.

Freistoß für den FCH. Nach einem Foulspiel an Wanner bekommen die Gastgeber einen Freistoß zugesprochen. Erneut stehen Léo Scienza und Wanner bereit. Der deutsche U21-Nationalspieler probiert es mit links aus rund 21 Metern direkt. Sein Schuss fliegt knapp links über den Querbalken hinweg.

Prass flankt die Kugel aus dem linken Halbfeld halbhoch an den Fünfer. Müller hat den Ball im Nachfassen sicher.

Berisha setzt sich auf der linken Seite gegen Traoré durch und legt die Kugel von der Grundlinie quer, doch Mainka klärt das Leder aus dem Sechzehner.

Léo Scienza flankt einen Eckball von der linken Seite hoch an den Fünfer. Berisha köpft die Kugel über den eigenen Kasten.

Heidenheim erhöht den Druck. Léo Scienza zieht von links nach innen in den Sechzehner und schießt das Leder mit rechts halbhoch aufs rechte Eck. Baumann streckt sich und lenkt den Ball mit seiner linken Hand am rechten Pfosten vorbei. Es gibt Eckball für den FCH.

Da ist die Großchance für Heidenheim! Nach einem Pass von Mainka aus dem Zentrum auf die linke Seite taucht Breunig frei vor Baumann auf und will die Kugel links am Keeper vorbeilegen. Baumann fischt die Kugel noch irgendwie aus der Ecke und lenkt den Ball an die Latte. Den Nachschuss hämmert Wanner aus dem Zentrum über die Latte hinweg.

Auch die Gastgeber tauschen zweimal. Für Pieringer ist nun Breunig im Spiel. Außerdem kommt Conteh für Dorsch aufs Feld.

Föhrenbach setzt sich mit seinem Tempo auf der linken Seite durch und flankt die Kugel von der Grundlinie lang und hoch an den zweiten Pfosten. Doch Schöppner verpasst die Hereingabe knapp.

Die Gäste wechseln weiter durch. Für Bülter ist nun Berisha neu im Spiel.

Nach mehr als einer Stunde ist das Spiel weiter ausgeglichen. Heidenheim kann sich nun wieder ein wenig besser vom Pressing der Hoffenheimer befreien und versucht es nun auch immer wieder über die Außen über Léo Scienza und Wanner.

Es fehlen Zentimeter! Nach einem Pass von Wanner zieht Léo Scienza ab. Erst wird sein Schuss geblockt, doch er setzt nach und erzwingt das Leder erneut. Er zieht aus spitzem Winkel von der rechten Seite ab und sein Rechtsschuss rollt nur Zentimeter links am langen Eck vorbei.

Die Kraichgauer setzen sich nun in der gegnerischen Hälfte fest. Heidenheim läuft das Aufbauspeil der TSG nicht mehr so früh an und erneut probiert es der kroatische Stürmer aus der Distanz. Diesmal fliegt die Kugel aber klar mehrere Meter über das Tor hinweg.

Die TSG bringt frische Kräfte. Für Gendrey ist nun Kadeřábek im Spiel und für Grillitisch kommt Tohumcu auf das Feld.

Nächste gute Chance für die TSG! Kramarić bekommt im Zentrum an den Ball und probiert es aus rund 20 Metern. Sein Schuss segelt nur Zentimeter über den Querbalken hinweg.

Das Spiel ist nun offener. Beide Teams suchen immer wieder den Abschluss und Hoffenheim hat nun ein wenig mehr vom Spiel und drückt den FCH in die eigene Hälfte zurück.

Nochmal die TSG! Nach einem langen Ball auf die linke Seite taucht Bülter plötzlich vor Müller auf, doch der Stürmer überlegt zu lang und will dann die Kugel links am Keeper vorbeilegen, doch Müller macht sich breit und pariert mit dem rechten Fuß den Schuss.

Nach einem Pass von Bülter in den Sechzehner braucht Kramarić etwas zu lang und Maloney blockt den Schuss aus dem Zentrum ab.

Nochmal die Gäste! Grillitsch probiert es nun aus der zweiten Reihe aus dem Zentrum. Sein Rechtschuss fliegt aber rund einen halben Meter über die Querlatte hinweg.

Auch die Heidenheimer kommen nun über die linke Seite durch und Léo Scienza probiert es von der Strafraumgrenze. Sein Schuss aus rund 18 Metern fliegt unten links aufs Tor. Auch Baumann ist zur Stelle.

Gleich die erste Aktion von der TSG. Nach einem tiefen Pass auf die linke Seite erläuft Hložek den Ball. Er zieht ins Zentrum und schießt von der Strafraumgrenze ab und visiert das untere linke Eck an. Müller ist da.

Weiter geht's! Hoffenheim stößt an und beide Teams kommen unverändert aus der Kabine.

Halbzeitfazit:
Der 1. FC Heidenheim und die TSG Hoffenheim trennen sich nach 45 Minuten mit einem 0:0-Unentschieden. Beide Teams suchten in der ersten Hälfte immer wieder den Abschluss, doch immer wieder waren die Torchancen etwas zu unpräzise. Riskiert ein Team in Halbzeit zwei mehr oder bleibt es auch nach 90 Minuten torlos?

Zwei Minuten gibt es in Hälfte eins wegen der Pyro-Unterbrechung zu Beginn des Spiels obendrauf.

Dorsch spielt die anschließende Ecke kurz auf Wanner und der legt die Kugel ins Zentrum zu Léo Scienza. Der ehemalige Ulmer legt sich dann den Ball etwas zu weit vor und kann die Kugel nur noch zu Föhrenbach passen und ihm rutscht die Kugel leicht über den Fuß und das Leder segelt mehrere Meter über die Querlatte hinweg.

Diesmal setzt sich Dorsch auf der linken Seite durch und will im Zentrum Wanner mitnehmen, doch Akpoguma klärt zur Ecke.

Léo Scienza tankt sich auf der linken Seite durch und legt die Kugel ins Zentrum an die Strafraumgrenze zu Pieringer, doch Stach klaut ihm im letzten Moment noch die Kugel vom Fuß.

Nächster Freistoß für die Jungs von der Ostalb. Léo Scienza steht bereit und tritt den Ball von der linken Seite aus rund 30 Metern lang und hoch an den zweiten Pfosten. Hoffenheim köpft die Kugel aus dem Sechzehner.

Wieder der FCH! Wanner setzt sich auf der rechten Seite im Dribbling durch und flankt dann die Kugel scharf an den zweiten Pfosten. Pieringer bringt dann im Kampf um den Ball Akpoguma zu Fall und die Aktion wird zurückgepfiffen.

Weiter eine sehr ausgeglichene Partie. Kramarić sucht nun auf der linken Seite Bülter, doch der bleibt stehen und so fliegt die Kugel ins Leere.

Gelbe Karte für Anton Stach (1899 Hoffenheim)
Jetzt trifft Stach Pieringer mit der Hand im Gesicht und sieht dafür ebenfalls den gelben Karton.

Gelbe Karte für Marvin Pieringer (1. FC Heidenheim 1846)
Pieringer trifft Stach beim Zweikampf unglücklich im Gesicht und sieht dafür seine dritte Gelbe Karte in dieser Spielzeit.

Hoffenheim kombiniert sich auf der rechten Seite durch und Gendrey probiert es von der Strafraumgrenze, doch Dorsch fälscht den Ball noch leicht ab und Müller hat keine Probleme mit dem Kullerball.

Nach mehr als einer halben Stunde ist die Partie weiter ausgeglichen, doch beiden Teams fehlt es weiter noch an der Genauigkeit im letzten Pass.

Föhrenbach bringt einen Ball von der linken Seiten scharf an den ersten Pfosten. Pieringer läuft ein und versucht mit dem Rücken zum Tor die Kugel noch irgendwie gefährlich aufs Tor zu bringen. Doch sein Rechtsschuss segelt rund einen Meter am Kasten vorbei.

Die Gäste setzen sich auf der rechten Seite durch Hložek durch und legt die Kugel quer an den zweiten Pfosten. Kramarić rutscht heran, verpasst den Querpass aber um Zentimeter.

Hoffenheim versucht nun ein wenig Ruhe ins Spiel zu bekommen, doch Heidenheim läuft weiter früh das Aufbauspiel der Gäste an und unterbindet so die Spielkontrolle der TSG.

Die Gäste kommen erneut nach einem Pass von Bischof über die linke Seite über Bülter, der flankt die Kugel hoch und lang in den Sechzehner. Aber die Hereingabe ist klar zu lang für Kramarić.

Freistoß für die Hausherren. Léo Scienza holt gegen Akpoguma einen Standard heraus. Der ehemalige Ulmer legt sich den Ball zurecht, doch auch Dorsch steht bereit. Der Ex-Augsburger hämmert die Kugel aus rund 20 Metern zentraler Position mehrere Meter über das Tor hinweg.

Munteres Spiel. Die Partie geht hier hin und her. Beide Offensivreihen kreieren immer wieder Möglichkeiten, doch meist fehlt es noch an der Genauigkeit im Abschluss.

Und wieder wird es gefährlich! Léo Scienza bringt die Ecke von links scharf und hoch an den zweiten Pfosten. Dort schraubt sich erneut Mainka hoch, nickt die Kugel aber nicht richtig aufs Tor.

Die Gastgeber kontern über die linke Seite über Dorsch und Wanner. Wanner lässt gleich drei Gegenspieler stehen und holt dann gegen Akpoguma einen Eckball heraus.

Erste Ecke für die TSG. Bischof bringt einen Eckball von der linken Seite hoch an den ersten Pfosten. Dort fliegt aber Bülter knapp am Ball vorbei.

Traoré bringt einen Freistoß von der rechten Seite lang und hoch an den zweiten Pfosten. Pieringer steigt hoch und setzt sich im Luftduell gegen Akpoguma durch und legt für Mainka ab. Der Kapitän nimmt das Leder aus dem Zentrum, rund zehn Metern vor dem Kasten, volley. Sein Rechtsschuss fliegt mittig über den Querbalken.

Hoffenheim erzwingt im Pressing auf der rechten Seite den Ball und nach einem Querpass zieht Hložek nach innen, legt sich dann die Kugel aber zu weit vor und es gibt Abstoß für den FCH.

Traoré setzt sich nun mal auf der rechten Seite mit seinem Tempo durch und legt die Kugel in den Sechzehner auf Pieringer ab. Er zieht mit rechts ab, trifft das Leder aber nicht voll und so fliegt der Ball klar links am Kasten vorbei.

Hoffenheim macht in den ersten Minuten das Spiel und Heidenheim konzentriert sich in den Anfangsminuten auf die Abwehrarbeit.

Bülter setzt sich gegen Traoré auf der linken Seite durch und Gendrey schraubt sich am zweiten Pfosten hoch, doch die Aktion wegen eines Offensivfouls gegen Gendrey gegen Mainka zurückgepfiffen.

Weiter geht's. Der Nebel hat sich verzogen und es gibt Abstoß für Hoffenheim.

Schiedsrichter Dingert unterbricht das Spiel kurz wegen einer kleinen Pyrowolke über dem Hoffenheimer Strafraum.

Fazit:
Union Berlin und Eintracht Frankfurt trennen sich mit 1:1. Frankfurt war in der ersten Hälfte das bessere Team und die Führung zur Halbzeit war definitiv verdient. Nach dem Seitenwechsel drehten die Eisernen dann aber mächtig auf und so belohnten sie sich in der 66. Minute mit dem Ausgleich. Im Anschluss ließen die Gastgeber nicht nach, doch ein Tor wollte ihnen nicht gelingen. Dann war der Jubel in der Nachspielzeit groß auf Seiten der Berliner, aber der Treffer wurde wegen Abseits zu Recht wieder zurückgenommen. Die Frankfurter können froh sein, dass sie hier noch einen Punkt mit nach Hause zu nehmen.

Los geht's! Heidenheim stößt an.

Trimmel will von rechts flanken, seine Hereingabe wird allerdings abgefangen und anschließend entscheidet der Unparteiische auf Stürmerfoul.

Der VAR-Check hat recht lange gedauert und es wird wohl noch mehr nachgespielt.

VAR-Entscheidung: Das Tor durch T. Skarke (1. FC Union Berlin) wird nicht gegeben, Spielstand: 1:1
Bénes bekommt den Ball rechts im Sechzehner und der spielt die Kugel weiter nach vorne, wobei Skhiri den Pass leicht abfälscht. Skarke schirmt den Ball gut vom Verteidiger ab und haut das Leder wuchtig aus kurzer Distanz aufs kurze Eck. Nach Überprüfung wird der Treffer wieder zurückgenommen, weil Trimmel bei der Entstehung im Abseits stand.

Gelbe Karte für András Schäfer (1. FC Union Berlin)
Für ein Foul im Mittelfeld sieht Schäfer gelb.

Auch Hoffenheims Chefcoach Matarazzo ändert seine Anfangsformation gegenüber dem Sieg gegen den VfL Bochum zweimal. Für Arthur Chaves startet heute Nsoki in der Abwehr.

Den anschließenden Freistoß von der rechten Seite bringt Chaïbi scharf an den zweiten Pfosten, dort kommt aber kein Mitspieler dran und es gibt Abstoß für Berlin.

Gelbe Karte für Kevin Vogt (1. FC Union Berlin)
Vogt lässt Dina-Ebimbe auflaufen und bekommt die Gelbe Karte.

Die Eisernen haben hier weiterhin alle Fäden in der Hand und kontrollieren das Spiel. Die Adlerträger kommen kaum noch ins letzte Angriffsdrittel.

Gelbe Karte für Christopher Trimmel (1. FC Union Berlin)
Trimmel foult Koch im Mittelfeld und wird dafür mit gelb verwarnt.

Wieder probiert es Trimmel mit einer hohen Hereingabe von der rechten Außenbahn. Dieses Mal landet das Leder aber direkt bei Trapp.

Trimmel flankt von rechts hoch vor den Fünfer, wo Skarke mit dem Kopf dran kommt. Er erwischt den Ball aber nicht richtig und er fliegt im hohen Bogen Trapp in die Arme.

Heidenheims Cheftrainer Schmidt tauscht gegenüber der 2:3-Niederlage gegen Mönchengladbach auf zwei Positionen. Für Beck und Busch beginnen heute Traoré und Dorsch.

Die Schlussphase wird natürlich noch heißer, da Frankfurt das Spiel in Unterzahl beenden muss. Union hat sich derweil in der Hälfte des Gegners festgesetzt.

Gelb-Rote Karte für Arthur Theate (Eintracht Frankfurt)
Theate trifft im Mittelfeld seinen Gegenspieler am Knie und er bekommt dafür seine zweite Gelbe Karte und fliegt vom Platz.

Die Schlussviertelstunde ist angerochen und Berlin ist nun das deutlich bessere Team. Von der Eintracht kommt offensiv aktuell viel zu wenig.

Gelbe Karte für Tuta (Eintracht Frankfurt)
Tuta kommt gegen Hollerbach zu spät und sieht dafür die Gelbe Karte.

Matanović versucht es aus der zweiten Reihe und hält aus rund 18 Metern flach drauf. Sein Schuss ist aber zu unplatziert und Rönnow hat keine Probleme damit den Ball festzuhalten.

Union presst nun weiter und macht noch mehr Druck. Auch die Fans machen mit und feuern ihr Team nun noch stärker an.

Tooor für 1. FC Union Berlin, 1:1 durch Benedict Hollerbach
Der Treffer zählt doch! Nach fast zwei Minuten Überprüfung gibt der Unparteiische das Tor und Union gleicht verdient aus! Der kurz zuvor eingewechselte Skov legt wunderbar quer zu Hollerbach, der Trapp mit einem Lupfer überwindet.

Der Ball ist drin aber der Treffer zählt nicht! Skov kommt durch rechte Halbfeld und spielt einen Steilpass in den Lauf von Hollberbach. Der chippt den Ball aus rund 17 Metern über Trapp, doch der Assistent hebt sofort die Fahne und entscheidet auf Abseits. Das Tor wird aber noch überprüft.

Dina-Ebimbe schafft ein bisschen Entlastung und kommt nach einem langen hohen Pass aus der Tiefe rechts vor der Grundlinie an den Ball. Von dort aus bringt er die Kugel aufs Tor, doch Rönnow hält sie locker fest.

Hoffenheim hat nach sieben Spielen auch erst sieben Punkte auf dem Konto und steht vor dem Spiel auf dem 15. Tabellenplatz. Für den Europa-League-Teilnehmer gab es aus den ersten sieben Spielen nur zwei Siege und ein Unentschieden. Zudem unterlag die TSG viermal ihrem Gegner. Zuletzt kassierten die Kraichgauer aber nach drei ungeschlagenen Pflichtspielen ihre erste Niederlage. Nach einem 2:0-Sieg gegen Kiew in der Europa League folgte ein 1:1-Unentschieden gegen den VfB Stuttgart sowie ein 3:1-Sieg gegen den VfL Bochum. Unter der Woche unterlag das Team von Cheftrainer Matarazzo mit 0:2 beim FC Porto.

Die Eintracht hat die große Drangphase der Unioner überstanden, aber den Frankfurtern sollte klar geworden sein, dass sie hier noch mindestens ein Tor brauchen um den Sieg einzutüten.

Nach einem munteren Beginn ist die Partie nun wieder ein wenig abgeflacht. Doekhi flankt aus dem rechten Halbfeld vor den Fünfer, wo Hollerbach im Fallen an den Ball kommt, kann die Kugel aber nicht richtig platzieren und Trapp fängt das Leder.

Marmoush schickt Dina-Ebimbe auf der linken Seite in die Tiefe. Er will ins Zentrum flanken, aber Berlin passt auf und fängt die Hereingabe locker ab.

Die Eiserenen arbeiten hier am Ausgleich und kommen dem Tor immer näher. Die Adlerträger müssen nun reagieren und wieder mehr fürs Spiel machen.

Heidenheim startete gut in die Saison und holte aus den ersten zwei Spielen zwei Siege. Damit einherging die Tabellenführung für die Jungs von der Ostalb. Nach der Länderspielpause kassierte das Team von Cheftrainer Frank Schmidt dann aber eine 2:4-Niederlage gegen Borussia Dortmund und unterlag auch mit 0:3 gegen den SC Freiburg. Anschließend feierte der Bundesliga-Aufsteiger der vergangenen Saison dann einen knappen 2:0-Sieg gegen den FSV Mainz 05. Zuletzt verlor der FCH aber zweimal knapp gegen Leipzig (0:1) und Mönchengladbach (2:3). Mit neun Zählern stehen die Schwaben auf dem zwölften Rang in der Bundesliga.

Union wird immer gefährlicher! Frankfurt klärt einen Ball, doch der landet genau vor dem Strafraum bei Trimmel. Der zieht wuchtig ab und sein Flachschuss knallt an den linken Pfosten!

Rothe steckt auf Jeong durch und der kommt links im Sechzehner aber nicht zum Abschluss, weil ein Verteidiger sich dazwischen wirft und so den Torschuss verhindert.

Das hätte der Ausgleich sein können! Rothe kommt vor dem linken Pfosten im Sprung an den Ball. Er kriegt die Kugel aber nicht kontrolliert und schießt weit rechts vorbei.

Die zweite Hälfte beginnt! Beide Teams kommen unverändert aus der Kabine.

Halbzeitfazit:
In einer munteren Begegnung führt Eintracht Frankfurt zur Pause mit 1:0 bei Union Berlin. Die Gäste kamen besser ins Spiel und belohnten sich durch das Führungstor von Jubilar Götze. Danach kontrollierte die Eintracht zunächst das Geschehen und wollte nachlegen, ehe Union besser reinkam. Dabei stach vor allem der agile Vertessen hervor. Gegen Ende der Halbzeit entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Es ist hier noch alles drin!

Und nochmal die Frankfurter! Dina-Ebimbe wird rechts geblockt, der Ball prallt rüber zu Götze. Der Torschütze zur Führung legt nochmal in die Mitte ab zu Knauff, der aber deutlich links daneben zielt!

Berlin probiert es nochmal über die linke Seite, wo Hollerbach verstärkt Dampf macht. Er bleibt mit seiner Flanke aber an Tuta hängen.

Nochmal die Gäste! Tuta prüft Rønnow per Kopf nach einer Knauff-Ecke, aber der Versuch ist zu zentral und der Keeper hält den Ball fest.

In den letzten Minuten hat Union besser ins Spiel gefunden. Das Gästeteam hat weiter mehr Ballbesitz, kommt aber nicht mehr so zwingend nach vorne.

Ekitike und Vogt prallen an der Mittellinie schmerzhaft zusammen. Beide können aber nach kurzer Pause weiterspielen.

Für Rasmus Kristensen geht es nicht weiter, Éric Dina-Ebimbe ersetzt ihn. Er ist direkt bei der Ecke auf dem Platz, in deren Anschluss Kemlein gute zwei Meter daneben köpft.

Vor einer Ecke der Gastgeber gibt es Gerangel am Sechzehner, daher sehen sowohl Theate als auch Diogo Leite die Gelbe Karte.

Gelbe Karte für Diogo Leite (1. FC Union Berlin)

Gelbe Karte für Arthur Theate (Eintracht Frankfurt)

Kristensen hat es erwischt. Er sitzt im eigenen Sechzehner, nachdem er eine Hollerbach-Flanke blocken wollte. Die Mediziner sind auf dem Platz und Osmers bittet die Beteiligten, die Behandlung an die Seite zu verlagern.

Das muss der Ausgleich sein! Wieder ist Vertessen beteiligt, der über rechts kommt. Seine Flanke rauscht hinter Jeong vorbei und findet am Elfmeterpunkt Rothe. Der säbelt das Leder mit dem schwachen rechten Fuß drüber!

Nach einer guten halben Stunde geht die Führung der Gäste in Ordnung. Bei Union geht weiterhin wenig nach vorne, nur Vertessen probiert es immer wieder mit Einzelaktionen. Jetzt läuft er sich an der linken Seite gegen Tuta fest.

Gelbe Karte für Aljoscha Kemlein (1. FC Union Berlin)
Kemlein unterbindet einen Konter durch einen Trikotzupfer an Knauff, er sieht dafür die erste Verwarnung der Partie.

Trapp ist erstmals gefordert. Zuvor hatten seine Vorderleute die Kugel nicht richtig klären können. Vertessen spritzt dazwischen, läuft an und zieht aus gut 25 Metern halbrechter Position wuchtig ab. Der Eintracht-Keeper klärt zur Ecke, die nichts einbringt.

Die Gästefans machen seit der Führung ordentlich Lärm. Nach kurzem Aufschwung der Unioner ist das Team vom Main nun wieder obenauf, was Ballkontrolle betrifft. Ein zweiter Treffer liegt durchaus in der Luft, die Gäste haben sich am Strafraum festgesetzt.

Die Eintracht will nachlegen! Kristensen chipt recht sehenswert in den Lauf von Marmoush, der dann an Rønnow scheitert. Ein Tor hätte wegen Abseitsstellung aber auch nicht gezählt.

Geht jetzt mal was über eine Standardsituation bei Union? Vertessen tritt einen Freistoß aus dem linken Halbfeld an den Sechzehner, doch schon ertönt der Pfiff. Theate war von Khedira umgerissen worden. Es gibt Freistoß für die Gäste.

Nun ist Berlin gefordert. Im direkten Vergleich gab es in 18 Partien gerade einmal drei Siege. Der letzte datiert aus der vorletzten Saison, als es zuhause ein 2:0 gab.

Für den Torschützen ist es heute eine besondere Partie. Er absolviert sein 300. Bundesligaspiel, davon 69 für Frankfurt, 73 für den FC Bayern und mit 158 die meisten für Borussia Dortmund. Er belohnt sich mit einem Treffer für dieses Jubiläum.

Tooor für Eintracht Frankfurt, 0:1 durch Mario Götze
Die Eintracht geht in Führung! Nach einer Knauff-Ecke von rechts bekommen die Gastgeber die Kugel nicht weg. Über Theate landet der Ball links am Fünfmeterraum bei Skhiri, der auf das lange Ecke zielt. Abgefälscht landet der Ball vor den Füßen von Götze, der aus kürzester Distanz nur noch einschieben muss.

Die Gäste arbeiten viel mit langen Bällen und Flügelwechseln. Ein solcher soll nun bei Kristensen landen, der kommt aber rechts um einen Fußspitze nicht heran. So gibt es Abstoß für Union.

Die heutige Partie wird geleitet von Schiedsrichter Harm Osmers. Ihm assistieren Dominik Schaal und Stefan Lupp.

Die Anfangsminuten gehören der Eintracht. Union ist noch damit beschäftigt, die Gäste vom eigenen Tor wegzuhalten. Offensivaktion sind noch Mangelware. Die Stimmung auf den Rängen ist aber dennoch großartig.

Fast der erste Torschuss der Gäste! Ein langer Ball aus der eigenen Hälfte landet links am Sechzehner bei Marmoush. Der zieht in die Gefahrenzone, schießt mit rechts ab, aber Vogt grätscht gerade noch dazwischen. Es folgen gleich zwei Ecken und die zweite wird gefährlich! Am ersten Pfosten verlängert Knauff und dann zieht Theate am zweiten Pfosten per Seitfallzieher ab. Der geht drüber, aber spektakuläre Aktion!

Der Ball rollt an der "Alten Försterei"! Er ist zunächst in den Reihen der ganz in Schwarz spielenden Gäste. Union agiert in Rot und Weiß.

Fazit:
Letztlich hat der VfL Bochum im Heimspiel gegen den FC Bayern München klar mit 0:5 das Nachsehen. Von Beginn an zeigten die Gäste eine überaus konzentrierte Leistung, ließen nie Zweifel an der Ernsthaftigkeit ihrer Herangehensweise aufkommen. Gewiss bot der Rekordmeister hinten ein paar Sachen an, doch die zwei Möglichkeiten in der ersten Hälfte vermochten die Hausherren nicht zu nutzen. Zu Beginn der zweiten Hälfte bäumte sich der VfL nochmals auf, hatte eine ganz gute Phase, ohne dabei zwingend gefährlich zu werden. Der FC Bayern reagierte darauf abgebrüht und sehr effizient. Zwar wurde ein Abseitstor von Kingsley Coman noch aberkannt, doch dann saßen die drei ersten Münchner Torschüsse im zweiten Durchgang. So schraubte man das Ergebnis vor 26.000 Zuschauern im ausverkauften Vonovia Ruhrstadion in die Höhe und beseitigte jegliche Restzweifel. Dank dieses Dreiers kehrt die Truppe von Vincent Kompany an die Tabellenspitze zurück – punktgleich mit RB Leipzig. Bochum bleibt Schlusslicht.

Nochmals belagern die Gäste den gegnerischen Strafraum, kommen aber nicht mehr richtig durch. Gleich hat es der VfL überstanden.

So trudelt die Partie dem Ende entgegen. Über rechts gelangen die Gäste zwar nochmals in die Box. Doch die Flanke von Konrad Laimer landet direkt in den fangbereiten Armen von Patrick Drewes.

Von der linken Seite zieht Mathys Tel Richtung Mitte und haut dann mit dem rechten Fuß drauf. Somit darf sich Patrick Drewes nochmals auszeichnen und pariert gut.

Allerdings würde der Rekordmeister auch gern mal wieder zu Null spielen. Entsprechend konzentriert sucht man weiterhin den Ballbesitz und den Aufenthalt in der gegnerischen Hälfte.

Im Vergleich zum Sieg in Kiel wechselt Bo Svensson seine Startformation auf einer Position: Tim Skarke nimmt zunächst auf der Bank Platz und Woo-yeong Jeong ersetzt ihn. Diesen Wechsel hatte es schon früh in Kiel gegeben, als Skarke angeschlagen Platz machen musste. Heute steht er zumindest also wieder im Kader.

Immer mal deuten die Hausherren an, hier durchaus noch zu einem Ehrentreffer kommen zu wollen. Aus dem Zentrum spielt Philipp Hofmann links raus. Der heranstürmende Maximilian Wittek schießt links von der Strafraumgrenze, zielt aber zu hoch.

Jetzt sitzt Ibrahima Sissoko am Boden. Es wird auch gleich reagiert. Als Ersatz steht Mats Pannewig bereit. Damit wird Markus Feldhoff sein Wechselkontingent gleich vollständig ausschöpfen.

Glanztat von Drewes! Im Sechzehner spielt Kingsley Coman quer, sucht Mathys Tel. Dessen Rechtsschuss aus halbrechter Position pariert Patrick Drewes stark. Das ist der erste Münchner Torschuss seit der Pause, der nicht im Tor landet. So ergeht es Sekunden später auch dem Nachschuss von Leon Goretzka aus zentraler Position, der fliegt über die Kiste.

Jetzt gibt es die erste Ecke für die Gäste in der zweiten Hälfte - und gleich noch eine hinterher. Auf beiden Seiten geht Joshua Kimmich ans Werk, doch einen zwingenden Torabschluss hat das jeweils nicht zur Folge.

Bei den Gästen fehlt heute Niels Nkounkou, der wegen einer allergischen Reaktion passen muss. Außerdem rotiert Éric Dina-Ebimbe auf die Bank. Neu dabei sind Ellyes Skhiri und Ansgar Knauff.

Auch in der Defensive tauscht Vincent Kompany also noch, bringt Eric Dier für Min-jae Kim und schöpft sein Wechselkontingent restlos aus.

Aber natürlich sind da beim FCB ein paar Spieler eingewechselt worden, die noch Lust haben, sich zeigen wollen. Von daher könnte den Westfalen noch mehr Ungemach drohen.

So lassen die Gäste jetzt Ball und Gegner laufen. Es drängt die Münchener ja nichts mehr. Und beim VfL wäre man schon froh, wenn es nicht noch dicker kommen würde.

Die Eintracht hingegen wartet seit zwei Ligapartien auf ein Erfolgserlebnis. Allerdings waren mit Bayern und Bayer Leverkusen auch zwei Hochkaräter darunter und dem FCB trotzte Frankfurt durch einen Last-Minute-Treffer von Marmoush noch einen Zähler ab, während das 1:2 bei Bayer durchaus unglücklich zustande kam. Unter der Woche gab es ein knappes 1:0 gegen Riga in der Europa League.

Tooor für Bayern München, 0:5 durch Kingsley Coman
Inzwischen treffen die Gäste, wie sie wollen. Dritter Torschuss seit Wiederbeginn, erneut ist der drin. Auf der linken Seite bekommt Kingsley Coman den Ball von Alphonso Davies, bewegt sich dann an die Strafraumgrenze und nimmt mit dem rechten Fuß Maß. Dieses Geschoss fliegt in Richtung des langen Ecks, streift offenbar die Lattenunterkante. Patrick Drewes streckt sich mal wieder vergeblich, ist nur leicht mit den Fingerspitzen dran. Der Franzose erzielt seinen zweiten Saisontreffer in der Bundesliga.

Nun bekommt auch der Torjäger eine verdiente Pause. Seine Dienste werden bei diesem Spielstand nicht mehr gebraucht - vor allem auch, weil die anderen ja ebenfalls treffen.

Seit geraumer Zeit also dosiert der Rekordmeister seinen Einsatz bereits und kann das nun auch weiterhin tun. Dem VfL geht gerade etwas die Zuversicht verloren, die Motivation schwindet. Es kann jetzt auch nur noch um Schadensbegrenzung gehen.

Tooor für Bayern München, 0:4 durch Leroy Sané
Leroy Sané setzt sich gegen Lukas Daschner durch, schüttelt diesen letztlich ab und zieht in Strafraumnähe aus halbrechter Position ab. Der Linksschuss segelt völlig unhaltbar ins lange Eck. Auch der zweite Torschuss des Rekordmeisters in der zweiten Hälfte sitzt. Jetzt gehen die Gäste also auch noch höchst effizient zu Werke. Sané trifft erstmals in dieser Bundesligasaison.

Nach dem 0:1 bei Borussia Mönchengladbach Ende September hat Union wieder in die Erfolgsspur gefunden. Dem 2:1-Erfolg gegen Borussia Dortmund folgte ein 2:0 bei Aufsteiger Kiel. Beim KSV musste Berlin lange zittern. Kemlein hatte die Gäste früh in Führung gebracht (18. Minute), ehe Rothe erst wenige Minuten vor Schluss (89.) nachlegen konnte.

Damit hat Vincent Kompany erstmals aktiv eingegriffen und mit dem gebürtigen Bochumer Leon Goretzka auch einen ehemaligen VfL-Spieler eingewechselt.

0:3 - klare Verhältnisse zu Gunsten des FC Bayern! Also wird alsbald getauscht, man bereitet Wechsel vor.

Tooor für Bayern München, 0:3 durch Harry Kane
Momentan bemühen sich die Gäste um Ballbesitz, wollen die Angelegenheit wieder besser in den Griff bekommen. Dann tunnelt Jamal Musiala Bochums Erhan Mašović, verschafft sich etwas Raum und bedient Harry Kane. Halblinks in der Box setzt dieser zum Linksschuss an und wuchtet den aus etwa elf Metern unhaltbar ins linke Eck. Damit schließt der Engländer in der Torjägerliste zum führendende Omar Marmoush auf. Beide stehen bei neun Treffern.

Abseitstor von Coman! Auf der Gegenseite steckt Michael Olise den Ball zu Kingsley Coman durch, der frei im Sechzehner auftaucht und aus gut zehn Metern schießt. An dem Linksschuss ist Patrick Drewes noch dran, vermag den Einschlag aber nicht zu verhindern. Dann aber geht die Fahne nach oben, der Pfiff ertönt. Abseits!

In dieser Phase zeigen sich die Westfalen sehr bemüht, unternehmen eine Menge nach vorn und nisten sich in der gegnerischen Hälfte ein. Dann haut Maximilian Wittek einen Freistoß von der rechten Seite und aus spitzem Winkel mit dem linken Fuß direkt drauf. Manuel Neuer reißt die Fäuste hoch und blockt ab.

Es ist das Duell zweier Verfolger in der Tabelle. Nachdem Union in der Vorsaison noch knapp dem Abstieg entronnen ist, spielt das Hauptstadt-Team nun um Europa mit. Nach sieben Spielen liegt Berlin einen Zähler vor dem heutigen Gegner aus Frankfurt auf Rang fünf. Beide Teams haben jeweils vier Spiele gewonnen, aber Union hat ein Remis mehr eingefahren.

Inzwischen läuft die Partie wieder. Und der Südkoreaner kehrt kurz darauf ins Spiel zurück.

Über eine Ecke gelangen die Hausherren in den Sechzehner. Ein nennenswerter Torabschluss bleibt aus. Doch Min-jae Kim tut sich weh, sitzt am Boden uns muss behandelt werden.

Etwas zerfahren beginnt die zweiten Hälfte. Zwar hat der FC Bayern weiterhin überwiegend den Ball. Bochum aber funkt forsch dazwischen. Doch mehr als Stören ist das nicht. Selbst kann der VfL nichts bewirken.

Markus Feldhoff wechselt also. Der mit Gelb belastete Felix Passlack bleibt in der Kabine. Dafür spielt fortan Cristian Gamboa. Ohne personelle Veränderungen schickt Vincent Kompany seine Mannschaft in den zweiten Spielabschnitt.

Halbzeitfazit:
Zur Pause liegt der VfL Bochum im Heimspiel gegen den FC Bayern München mit 0:2 zurück. Das geht in Ordnung, denn die Gäste hatten von Beginn an das Sagen, verzeichneten die klar größeren Spielanteile, erwiesen sich als zweikampfstärker und hatten mehr sowie qualitativ bessere Torabschlüsse. Über zwei brillant ausgeführte Standardsituationen kam der Rekordmeister zum Erfolg. Allerdings boten die Münchener auch etwas an. So hatten die Hausherren zwei verheißungsvolle Torszenen, die jeweils Moritz Broschinski nicht zu nutzen vermochte. Trotz der mittlerweile bekannten Defensivschwächen, ging der FCB mit der nötigen Ernsthaftigkeit zu Werke, nahm den VfL nicht auf die leichte Schulter und spielte bislang sehr konzentriert. Umso schwerer gestaltet es sich für die Westfalen, hier im ausverkauften Vonovia Ruhrstadion etwas abzustauben.

Gelbe Karte für Jamal Musiala (Bayern München)
Nach einem Foul von João Palhinha an Dani de Wit kickt Jamal Musiala den Ball weg und holt sich dafür seine zweite Gelbe Karte in dieser Bundesligasaison ab.

Dann gibt es Aufregung bei den Bochumern. Ein vermeintliches Foul an Moritz Broschinski wird nicht geahndet. Sekunden später trifft Anthony Losilla mit dem rechten Fuß Michael Olise leicht. Jetzt ertönt der Pfiff.

Kingsley Coman bedient Jamal Musiala links in der Box mit einem halbhohen und äußerst anspruchsvollen Zuspiel. Dafür macht das der deutsche Nationalspieler gut, legt sich selbst den Fallrückzieher auf, der über das lange Eck fliegt.

Infolge einer Ecke von Kimmich, getreten von der rechten Seite kommt Jamal Musiala aus der zweiten Reihe zum Rechtsschuss. Dieser verfehlt das Ziel und zwingt Patrick Drewes nicht zum Eingreifen.

So behalten die Männer von Vincent Kompany weitgehend die Kontrolle, auch wenn ihr Ballbesitz mittlerweile knapp unter 80 Prozent liegt. Taktgeber bei den Münchenern ist Joshua Kimmich mit 52 Ballaktionen und 49 Pässen. Beides sind Topwerte aller Spieler auf dem Platz.

Jetzt möchte sich Jamal Musiala links durch den Sechzehner tanzen. Doch zwischen drei Bochumern geht irgendwann der Platz aus. Und dann ist da auch noch Torwart Patrick Drewes, der sich den Ball entschlossen schnappt.

Auf der Gegenseite spielen sich die Münchener auf rechts in die Box. Dort verarbeitet Jamal Musiala den Ball aus der Luft mit der Hacke, legt filigran zur Mitte ab. Doch ein Abnehmer für das geniale Zuspiel findet sich nicht.

Über einen Freistoß von Maximilian Wittek wollen die Hausherren in den Strafraum gelangen. Das klappt nicht, doch der VfL bleibt zumindest dran, hält sich mal eine Zeit lang in der gegnerischen Hälfte auf.

Links in der Box führt Jamal Musiala den Ball, schaut und wartet auf den Antritt von Kingsley Coman. Dann folgt der Pass in dessen Lauf. Doch so richtig kommt der Franzose nicht ran. Patrick Drewes greift zu.

Also versucht sich nun Jakov Medić mit einem Distanzschuss. Der Weg zum Tor ist doch gut und gerne 25 Meter weit. Der Ball steigt auf und fliegt über das Gehäuse von Manuel Neuer.

Noch muss der VfL den Kopf nicht in den Sand stecken. Schon mehrfach schien der FC Bayern in dieser Saison, Spiele im Griff zu haben, und gab dann doch noch Punkte ab.

Tooor für Bayern München, 0:2 durch Jamal Musiala
Erneut nutzen die Gäste eine Standardsituation. Vom rechten Strafraumeck hebt Joshua Kimmich die Kugel überraschend und gefühlvoll in den Sechzehner. Das schaut einstudiert aus. Jamal Musiala verlängert noch vor dem ersten Pfosten, also rechts im Torraum und köpft den Ball über Patrick Drewes hinweg in den Kasten. Für den Nationalspieler ist das der vierte Saisontreffer in der Bundesliga.

Die nachfolgende Bochumer Ecke von der rechten Seite verlängert Erhan Mašović auf Höhe des ersten Pfostens per Kopf. Der Ball fliegt über die Querlatte.

Verheißungsvoller Schuss von Broschinski! Plötzlich greifen die Gastgeber wieder mal an. Ibrahima Sissoko spielt den Ball in den Rücken von Moritz Broschinski, der das Ding nur mit Glück verarbeiten kann. Dann fackelt der Stürmer nicht lange, feuert aus halblinker Position. Der abgefälschte Distanzschuss rauscht haarscharf am rechten Pfosten vorbei.

Bochum meldet sich nur noch äußerst sporadisch zu Wort, hat im gegnerischen Sechzehner noch keine Ballaktion zu Buche stehen. Zudem erreicht man noch immer keine 20 Prozent Ballbesitz und hat selbst in den Zweikämpfen überwiegend das Nachsehen. Andersrum aufgezogen, liefert der Rekordmeister eine überaus seriöse Vorstellung ab, lässt hier gar nichts schleifen.

Jetzt bringen die Gäste mal Tempo rein. Jamal Musiala schlägt rechts in der Box den Haken, hat die Übersicht für den nachrückenden Michael Olise. Diesmal geht der Torschütze bei diesem Direktschuss weniger genau zu Werke und stellt Patrick Drewes nicht ernsthaft auf die Probe.

Tooor für Bayern München, 0:1 durch Michael Olise
Diesen Freistoß aus halbrechten 19 Metern schießt Michael Olise direkt, zirkelt den Ball mit dem linken Fuß gefühlvoll und höchst präzise oben ins rechte Eck. Da ist Patrick Drewes vollkommen chancenlos, kann der Kugel nur staunend hinterherschauen. Für Olise bedeutet das den fünften Saisontreffer in der Bundesliga

In Strafraumnähe und leicht nach rechts versetzter Position kommt Harry Kane zum Rechtsschuss, wird dabei erst von Ivan Ordets gehalten und dann noch von Anthony Losilla ins Stolpern gebracht. Als Patrick Drewes den Schuss gehalten hat, entscheidet der Unparteiische auf Freistoß.

Gelbe Karte für Felix Passlack (VfL Bochum)
Mit seinem deutlich kürzeren Beinen hat Felix Passlack Mühe, mit dem pfeilschnellen Alphonso Davies Schritt zu halten. Das führt zwangsläufig zu einem Foul und der ersten Gelbe Karte der Partie. Für Passlack ist das die zweite in dieser Bundesligasaison.

In der Folge wirken die Gäste etwas vorsichtiger, haben aber weiterhin ausgiebig das Sagen. Der Ballbesitz bewegt sich deutlich über 80 Prozent.

Kim rettet kurz vor der Linie! Erneut spielen die Hausherren einen langen Ball. Manuel Neuer kommt weit aus seinem Sechzehner und ist zu spät. Moritz Broschinski legt die Kugel vorbei und läuft aufs verwaiste Tor zu. Min-jae Kim ist ihm auf den Fersen, gelangt noch irgendwie an den Ball und spielt den kurz vor der Linie nach links weg.

Somit gibt es lediglich einen Eckstoß für den FC Bayern. In dessen Folge kommt João Palhinha aus der zweiten Reihe zum Schuss, bringt den immerhin aufs Tor. Patrick Drewes jedoch hat damit keine großen Probleme.

Jetzt gelangt der Rekordmeister erstmals in den Sechzehner. An der Strafraumgrenze kommt Michael Olise zu Fall. Das zieht eine VAR-Überprüfung bezüglich eines eventuellen Elfmeters nach sich. Doch vor den Monitoren können Benjamin Brand und Holger Henschel keine Hinweise dafür finden.

Bochum deutet durchaus schon an, auch mutig draufgehen zu wollen. Und die nötige Aggressivität in den Zweikämpfen bringen die Westfalen auch schon rein. So sieht sich Schiedsrichter Florian Exner früh zu einer Ermahnung gegen Anthony Losilla genötigt, der gerade João Palhinha gefoult hat.

Erwartungsgemäß sind die Gäste gleich häufig am Ball, wirken dabei aber nicht wirklich sicher. Nach einem Ballverlust versuchen die Bochumer, mit einem langen Ball umzuschalten. Min-jae Kim arbeitet gut nach hinten und spielt zurück über Manuel Neuer.

Während der vergangenen Saison gab es in den Duellen beider Klubs Heimsiege. So gewann der VfL im Februar an dieser Stelle mit 3:2. Als der Rekordmeister in der Spielzeit davor an der Castroper Straße vorbeischaute, wurden die Bochumer im August 2022 mit 7:0 vermöbelt – wie übrigens auch vor gut einem Jahr in München.

Doch auch bei den Münchenern läuft längst nicht mehr alles rund. Von den letzten fünf Pflichtspielen wurde lediglich eines gewonnen – am letzten Bundesligaspieltag zu Hause gegen Stuttgart (4:0). In der Königsklasse setzte es seither zwei Auswärtsniederlagen bei Aston Villa (0:1) und in Barcelona (1:4). National jedoch ist der Rekordmeister noch ungeschlagen, hat vor dem 3:3 in Frankfurt alle Gastspiele in Bremen (5:0), Kiel (6:1), Wolfsburg (3:2) sowie im Pokal in Ulm (4:0) gewonnen. Die beste Offensive der Bundesliga hat von ihren 24 Saisontoren 17 auf Reisen produziert.

Zumindest haben die Westfalen ihren einzigen Zähler zu Hause ergattert – bei einem 2:2 im September gegen Bundesliganeuling Holstein Kiel. Alle anderen Pflichtspiele der Saison gingen verloren. Inklusive DFB-Pokal bedeutet das sieben Niederlagen. Das Gefühl eines Sieges hatten die Bochumer letztmals im Relegationsrückspiel Ende Mai in Düsseldorf. Der letzte Heim-Dreier wurde einen Monat davor gegen Hoffenheim errungen (3:2).

Gestern musste der FC Bayern seine Tabellenführung an RB Leipzig abgeben. Ein Sieg muss her, um auf den Platz an der Sonne zurückzukehren. Für den aktuell Zweiten sollte das beim Schlusslicht möglich sein. Die Bochumer stehen mit einem kümmerlichen Punkt da und drohen allmählich den Kontakt zum rettenden Ufer zu verlieren. Kann der Trainerwechsel ausgerechnet im Spiel gegen den Rekordmeister etwas bewirken?

Nach der 1:3-Niederlage am vergangenen Wochenende bei der TSG 1899 Hoffenheim musste Bochums Coach Peter Zeidler seinen Hut nehmen. Der bisherige Co-Trainer Markus Feldhoff soll als Interimslösung vorerst die Verantwortung tragen. In dieser Position nimmt der 50-Jährige drei Wechsel vor. Anstelle von Koji Miyoshi, Mats Pannewig und Philipp Hofmann (alle Bank) rücken Jakov Medić, Tim Oermann und Ibrahima Sissoko in die Startelf des VfL. Aufseiten der Gäste gibt es nach der Champions-League-Pleite am Mittwoch in Barcelona (1:4) ebenfalls drei Veränderungen. Raphaël Guerreiro, Serge Gnabry und Thomas Müller finden sich auf der Bank wieder. Dafür beordert Vincent Kompany heute Konrad Laimer, Jamal Musiala und Kingsley Coman in die Münchner Anfangsformation.